Eishockey-WM Russland fertigt Dänemark ab, Kanada entgeht Blamage

Russland steuert bei der Eishockey-WM unaufhaltsam auf das Viertelfinale zu. Gegen Dänemark gewann der 27-malige Titelträger in Köln mit 3:0 (0:0, 3:0, 0:0) und bleibt damit auch nach vier Spielen unbesiegt.

Mit elf Punkten übernahm die Sbornaja die Tabellenführung in der deutschen Gruppe A vor den USA und Lettland. Am Freitag (20.15 Uhr/Sport1) spielen die Dänen gegen die deutsche Mannschaft.

Die Balten kassierten gegen Mitfavorit Schweden vor 8276 Zuschauern in der Lanxess Arena ihre erste Turnierniederlage. Durch die 0:2 (0:1, 0:0, 0:1)-Pleite hat Lettland als Dritter vier Punkte Vorsprung vor Deutschland auf Rang fünf. Neuer Vierter sind die Schweden, die NHL-Stürmer Gabriel Landeskrog (10.) und Elias Lindholm erzielten die Treffer gegen die Letten.

Einer Blamage entging derweil Titelverteidiger Kanada in der Pariser Gruppe B. Gegen Co-Ausrichter Frankreich gewannen die Ahornblätter nach zwischenzeitlichem Rückstand mit 3:2 (1:1, 1:1, 1:0). Der vierte Sieg im vierten WM-Spiel bedeutet für den 26-maligen Weltmeister weiterhin die Tabellenführung. Die Franzosen haben als Sechster alle Chancen auf die Runde der letzten Acht.

Das Viertelfinale hat auch Tschechien im Visier. Der zwölfmalige Weltmeister mühte sich zu einem 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung gegen Norwegen und kletterte in der Gruppe B mit sieben Punkten auf den dritten Platz.

Bogdan Kisselewitsch (36.), Sergej Plotnikow (36.) und Nikita Gussew (37.) ließen die Russen mit ihren Treffern innerhalb von 70 Sekunden uneinholbar davonziehen. Für Dänemark, das die WM im kommenden Jahr ausrichtet und deshalb nicht absteigen kann, war es bereits die dritte Pleite im laufenden Wettbewerb. Das entscheidende Tor für Tschechien im Duell mit Norwegen markierte Jan Kovar nach 85 Sekunden in der Overtime.

Beim Sieg der Kanadier drehten die NHL-Stars Claude Giroux (40.) und Marc-Edouard Vlasic (43.) die Partie binnen drei Minuten zugunsten des Favoriten. Nach dem 1:0 durch Ryan OnReilly (6.) hatte Frankreich zunächst durch Oliver Dame-Malka (10.) ausgeglichen und war durch Damien Fleury (22.) in Führung gegangen.

(sid)
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