Eishockey-WM Deutschland fährt mit vier NHL-Profis nach Russland

Düsseldorf · Gleich auf vier NHL-Profis kann Bundestrainer Marco Sturm für die WM in Russland setzen. Der Konkurrenzkampf um die Plätze im Kader war groß. Der Coach entschied sich für sieben WM-Debütanten.

Deutschland besiegt Weißrussland
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Erstmals seit 2008 tritt das deutsche Eishockey-Nationalteam mit vier NHL-Profis bei einer Weltmeisterschaft an. Die Formalitäten im Fall von Korbinian Holzer wurden rechtzeitig geklärt. Der Verteidiger von den Anaheim Ducks wird das letzte Testspiel am Dienstag in der Schweiz verpassen, aber einen Tag später am WM-Spielort in St. Petersburg sein. Das teilte der Deutsche Eishockey-Bund am Sonntag mit.

Zudem stehen Edmonton-Stürmer Leon Draisaitl und Tobias Rieder aus Arizona sowie Abwehrspieler Christian Ehrhoff von den Chicago Blackhawks aus der nordamerikanischen Profiliga im 25-köpfigen Aufgebot für das Turnier vom 6. bis 22. Mai in Russland. "Wir haben ein schlagkräftiges Team beisammen", sagte Bundestrainer Marco Sturm.

Sieben WM-Debütanten hat der Coach nominiert: Dazu gehören die Torhüter Felix Brückmann (Grizzlys Wolfsburg) und Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG) sowie Verteidiger Daryl Boyle (EHC München). Auch die Stürmer Jerome Flaake (Hamburg Freezers), Brooks Macek (Iserlohn Roosters) und Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg) fahren erstmals zu einer WM. Dominik Kahun (EHC München) war 2014 schon einmal dabei, wurde damals aber nicht offiziell gemeldet. Die meisten Länderspiele hat Philip Gogulla bislang absolviert. 135 stand der Kölner Stürmer bereits für Deutschland auf dem Eis.

Neun Profis, die am Freitag und Samstag bei den Testpartien gegen Weißrussland noch zum Kader gehörten, sortierte Sturm aus. Die Verteidiger Marcel Brandt (Düsseldorfer EG), Benedikt Brückner (Schwenninger Wild Wings), Nikolai Goc (Adler Mannheim) und Benedikt Kohl (ERC Ingolstadt) sind nicht mehr dabei. Auch die Stürmer Nicolas Krämmer (Hamburg Freezers), Frank Mauer (EHC München), Leonhard Pföderl (Nürnberg Ice Tigers), Christoph Ullmann (Adler Mannheim) und Simon Danner (Schwenninger Wild Wings)
müssen zu Hause bleiben. "Das ist ein unangenehmer Moment, weil sie alle gute Spieler sind", sagte Sturm über die Entscheidungen.

(dpa)
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