Europaspiele im Telegramm Zweiter Sieg für deutsche Volleyballerinnen

In Aserbaidschans Hauptstadt Baku laufen die ersten Europaspiele. In unserem Telegramm verpassen Sie nichts.

Fragen und Antworten zu den Europaspielen 2019
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Fragen und Antworten zu den Europaspielen 2019

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Foto: dpa/Dirk Waem

+++ Aserbaidschans Präsident Aliyev weist Kritik zurück +++

Aserbaidschans Staatspräsident Ilham Aliyev hat sein Land gegen internationale Kritik während der Europaspiele in Baku verteidigt. Die Südkaukasusrepublik sei ein Ort, an dem verschiedene Religionen und Kulturen friedlich nebeneinander existieren würden, twitterte der Chef der autoritären Regierung der Südkaukasusrepublik. "Unser zukünftiges Ziel ist, Aserbaidschan in ein entwickeltes Land zu verwandeln und Aserbaidschans Kriterien auf höchste internationale Standards zu bringen."

+++ Ringer Ewald verpasst Gold als "Lucky Loser" +++

Auf ungewöhnlichem Weg hätte Freistil-Ringer Marcel Ewald (Weingarten) dem Deutschen Ringer-Bund (DRB) um ein Haar das erste Gold bei den Europaspielen in Baku beschert. Der 31-Jährige unterlag im Finale der Klasse bis 57 kg dem Russen Wiktor Lebedew 0:8 und gewann Silber - obwohl er sein Viertelfinale verloren hatte und ursprünglich maximal auf Bronze hoffen durfte.

Ewald hatte in der Runde der letzten Acht 0:4 gegen Uladzislau Andrejew verloren, profitierte jedoch von der Disqualifikation des Weißrussen im Halbfinale wegen einer Prügelei mit seinem Widersacher und sicherte sich dort gegen den ebenfalls als "Lucky Loser" aufgerückten Albaner Islam Islamaj mit 4:0 den Finaleinzug. "Es geht um Chancenverwertung. Marcel hat sein Leben lang hart gearbeitet und nun das Glück des Tüchtigen", sagte DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis nach der glücklichen Fügung vor dem Halbfinale.

+++ Tischtennis-Trio im Achtelfinale +++

Zum Auftakt der Tischtennis-Einzelwettbewerbe bei den Europaspielen in Baku sind die deutschen Starter um den topgesetzten Europameister Dimitrij Ovtcharov erwartungsgemäß geschlossen ins Achtelfinale am Donnerstag eingezogen. Ovtcharov (Hameln/Orenburg) hatte mit dem Tschechen Dmitrij Prokopcov beim 4:0 keine Probleme. Auch die Europaspiele-Siegerinnen im Teamwettbewerb Han Ying (Tarnobrzeg/Polen) und Petrissa Solja (Berlin) lösten ihre Pflichtaufgaben souverän. Han schlug die Russin Polina Michailowa glatt in vier Sätzen, Solja die Serbin Anamaria Erdelji mit 4:2.

Der bei den Männern eigentlich an Position zwei gesetzte Rekordeuropameister Timo Boll (Düsseldorf) hatte seine Teilnahme wegen einer Lebensmittelvergiftung am Mittwoch abgesagt. Mannschaftskollege Patrick Baum (Fulda) durfte nicht einspringen, weil der frühere EM-Zweite nicht vor Beginn der Einzel-Auslosung am Sonntag nachgemeldet worden war.

+++ Zweiter Sieg für deutsche Volleyballerinnen +++

Deutschlands Volleyballerinnen haben bei den Europaspielen im Duell mit ihrem früheren langjährigen Coach Giovanni Guidetti den zweiten Sieg im dritten Vorrundenspiel gefeiert. Der Vize-Europameister setzte sich am Mittwoch gegen die Niederlande souverän mit 3:0 (25:13, 25:22, 25:23) durch. Vor allem mit dem Aufschlag dominierte das Team des Deutschen Volleyball-Verbandes die Partie. Damit liegt die Mannschaft des neuen Bundestrainers Luciano Pedullà mit fünf Punkten nur noch einen Zähler hinter den Niederländerinnen und auf Kurs Viertelfinale. Die besten vier Teams der beiden Sechser-Vorrundengruppen erreichen die Runde der besten acht Teams.

+++ Im Schnitt 140.000 TV-Zuschauer +++

TV-Rechteinhaber Sport1 ist mit den Einschaltquoten bei der ersten Auflage der Europaspiele nach eigenen Angaben "bislang zufrieden" und hat beschlossen, seine Live-Berichterstattung bis zum Ende der Spiele am 28. Juni von geplanten 100 auf rund 120 Stunden auszubauen. Das teilte der Sender auf Anfrage mit. Die Live-Übertragungen aus Baku verfolgten von der Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag bis zum vergangenen Montag im Schnitt 140.000 Zuschauer ab drei Jahren, erklärte der Münchner TV-Sender. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 1,2 Prozent, in der Sender-Zielgruppe Männer zwischen 14 und 49 Jahren bei 2,0 Prozent. Der bis dato erfolgreichste Tag für Sport1 war der Sonntag: Die über fünfstündige Übertragung von 9.45 Uhr bis 15.00 Uhr verfolgten im Schnitt 190.000 Zuschauer (Zielgruppenmarktanteil 2,6).

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