Köln Ex-Präsident Zwanziger wirft dem DFB Korruption vor

Köln · Der ehemalige Präsident Theo Zwanziger (Altendiez) hat in der WM-Affäre beim Deutschen Fußball-Bund erstmals konkret Vorwürfe wegen Manipulation der Vergabe gegen das Bewerbungskomitee des DFB um Franz Beckenbauer erhoben. Jüngste Erkenntnisse im Skandal um das WM-Turnier 2006 in Deutschland "zerstörten meinen Glauben an eine saubere Bewerbung", sagte Zwanziger der "Bild am Sonntag": "Da kann es nach den heutigen Erkenntnissen keine zwei Meinungen mehr geben."

Zwanziger begründete seine Anschuldigungen mit neuen Ergebnissen der Schweizer Ermittlungsbehörden. Demnach soll angeblich von deutscher Seite versucht worden sein, einer Firma des inzwischen wegen Korruption gesperrten Katarers Mohamed Bin Hammam die TV-Rechte an der EM 2004 in Portugal zu beschaffen. "Bin Hammam hat für uns gestimmt und weitere Stimmen besorgt. Dafür hat er Gegenleistungen gefordert, die mit den TV-Rechten für 2004 in Aussicht gestellt wurden."

(sid)
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