Hannover Flüchtlings-Krise erschwert Hamburgs Kampf um Olympia

Hannover · Alfons Hörmann sieht in der Flüchtlings-Krise eine Erschwernis für das Olympia-Referendum am 29. November. "Wir müssen mindestens 260.000 Hamburger dazu bewegen, dass sie den Weg für die Spiele freimachen. Das ist eine durchaus stattliche Herausforderung", sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bei der Bundestrainer-Konferenz in Hannover.

Die Argumentation der Olympia-Gegner nach dem Motto: ,Haben wir denn überhaupt das Geld für so ein Projekt, gibt es jetzt nicht wichtigere Dinge zu tun?', sei eine, "die in weiten Teilen der Bevölkerung zumindest wahrgenommen wird", ergänzte der 55-Jährige. Für das Thema Olympia 2024 komme die Krise "zur absoluten Unzeit".

Hörmann sieht die Chance, "das eine mit dem anderen wirkungsvoll" zu ergänzen: "So wie wir jetzt weltweit Menschen helfen (...), wollen wir 2024 Athletinnen und Athleten sowie die weltweite Sportfamilie willkommen heißen." Beim Referendum muss eine einfache Mehrheit her, und 20 Prozent der 1,3 Millionen Wahlberechtigten müssen mit Ja stimmen. Wird dies nicht erreicht, ist die Bewerbung vom Tisch.

(SID)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort