Brackley Formel 1: Mercedes zieht keine personellen Konsequenzen

Brackley · Die Enttäuschung nach dem Chaos-Rennen von Monaco am Sonntag sitzt tief bei Mercedes. Motorsportchef Toto Wolff steckt seitdem mächtig ein. Nach einer Krisensitzung am Firmensitz im englischen Brackley stellte er sich via Twitter auch Fragen der Fans. Wichtig ist dem Österreicher, dass der Strategie-Fehler, der Weltmeister Lewis Hamilton um den sicheren Sieg brachte, niemanden den Job gekostet hat. "Wir sind ein Weltmeisterteam und machen keine Schuldzuweisungen wegen eines Rennens", erklärte Wolff.

Nach dem Rennen hatte ein aufgebrachter Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda noch "Konsequenzen" gefordert. Die werden jetzt nicht personeller, dafür aber wohl struktureller Natur sein. Für die nächsten Rennen kündigte Wolff "eine bessere Kommunikation und eine Prise mehr Menschenverstand" an.

Im Zwiegespräch mit den Fans stellte Wolff auch klar, dass Hamilton nicht ganz unschuldig an dem letztlich fatalen Boxenstopp gewesen ist. "Wir sagten ihm, er solle draußen bleiben, und Lewis sagte, nicht gut' und dass die Reifen Temperatur verloren hätten. Wir hatten eine Sekunde, um zu reagieren. Zusammen mit den falschen Daten machten wir den Fehler, ihn reinzuholen", so der Österreicher.

(SID)
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