Hamilton ist für Cockpitschutz "17 Prozent mehr Überlebenschance kann man nicht ignorieren"

Hockenheim · Lewis Hamilton sorgt sich wegen der verzögerten Einführung eines Cockpitschutzes in der Formel 1. "Wenn wir Pech und einen Zwischenfall in den kommenden anderthalb Jahren haben und wir wissen, dass wir eine Lösung gehabt hätten, würden wir es bereuen", sagte der dreimalige Weltmeister am Rand des Großen Preises von Deutschland.

Formel 1: Lewis Hamilton: Weltmeister, Rekordjäger, Jetsetter
26 Bilder

Das ist Lewis Hamilton

26 Bilder
Foto: dpa/Mark Thompson

Die Strategie-Kommission der Motorsport-Königsklasse hatte am Donnerstag beschlossen, erst zur Saison 2018 die Cockpits mit einem Schutz zu versehen und nicht - wie zunächst angenommen - schon vom kommenden Jahr an. Das System "Halo" sei dabei eine starke Option, hieß es von dem Gremium.

"Es sieht nicht gut aus, das wissen wir selbst, aber diese 17 Prozent kann man nicht ignorieren", betonte Hamilton. Um 17 Prozent soll "Halo", ein ringförmiger Titanbügel über dem Kopf des Fahrers, die Überlebenschancen erhöhen. "Und es wird mit der Zeit hoffentlich weiter entwickelt auf 30 Prozent, 40 Prozent Ende 2017", sagte der britische Mercedes-Pilot. "Ich hoffe, dass in dieser Zeit, in der wir es drauf haben könnten, keinem etwas passiert, mich eingeschlossen."

Hamilton war ursprünglich ein absoluter Gegner eines Cockpitschutzes, ließ sich dann aber überzeugen. Nach Angaben von Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (Heppenheim) befürworten 95 Prozent der Fahrer den Schutz.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort