Formel-1-Boss vor Gericht Ecclestones Hoffnung: "Prozess wird alles klarstellen"

München · Bernie Ecclestone glaubt weiter an eine Zukunft als Formel-1-Geschäftsführer nach dem Schmiergeldprozess vor dem Münchner Landgericht. Prozessbeginn ist am 24. April.

Das ist Bernie Ecclestone
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Foto: dpa/Erwin Scheriau

"Ich hoffe, dieser Prozess wird das alles klarstellen, dass ich dann endlich mit meinem Job weitermachen kann", sagte der 83-Jährige in einem ARD-Interview. Der Brite muss sich vom 24. April an vor dem Münchner Landgericht wegen Bestechung eines Amtsträgers mit Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall verantworten.

Ecclestone bestreitet, dass er einem früheren BayernLB-Vorstand rund 44 Millionen Dollar bezahlt hat, um den Verkauf der Formel-1-Anteile in seinem Sinne zu beeinflussen. "Ich möchte, dass die Leute alle Fakten kennen und ich bin mir sicher, dass das in München passieren wird", erklärte er in dem am Montagabend ausgestrahlten Interview.

Während des bis mindestens September geplanten Prozesses will Ecclestone die Geschäfte in der Rennserie weiter führen. "Der Richter war sehr freundlich, ich muss immer nur wenige Tage in München sein, so dass ich weiter zu den Rennen gehen kann", sagte der Chefvermarkter. Ecclestone beklagte erneut, dass er sich wegen der Sache vor Gericht verantworten muss. "Das Ganze ist doch nur ein sehr, sehr kleiner Teil meines Lebens. Es sollte eigentlich keine Rolle spielen. Aber im Moment kostet es mich sehr viel Zeit."

(dpa)
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