Porträt Das ist Fernando Alonso
Wir stellen Ihnen Fernando Alonso vor.
Der Spanier Fernando Alonso wurde am 29. Juli 1981 in Oviedo geboren.
Bis 1999 war er im Kartsport aktiv, wie sein Vater Jose Luis.
Im Jahr 2000 fuhr Alonso in der Formel 3000, damals ein typisches Sprungbrett in die Königsklasse. Als jüngster Fahrer der Serie wurde er Vierter in der Gesamtwertung.
Schon im folgenden Jahr feierte Alonso sein Formel-1-Debüt bei Minardi – mit 19 Jahren, 7 Monaten und 4 Tagen. Obwohl er in seinem Auto chancenlos war, konnte der Spanier auf sich aufmerksam machen.
Es folgte der Wechsel zum Briatore-Rennstall Renault, zunächst als Testfahrer. Der exzentrische Teamboss hatte Alonso bereits zuvor gemanagt.
2003 erhielt Alonso ein Cockpit in der Formel 1. Als erster Spanier holte er eine Pole-Position, einen Podestplatz und landete schließlich in Ungarn auch den ersten Grand-Prix-Sieg. Jünger als er war bis dahin kein Gewinner in der Königsklasse gewesen.
Der Erfolg gipfelte im Weltmeistertitel 2005, mit dem er Michael Schumachers Rekordserie beendete. Alonso war damit auch der bis dato jüngste Formel-1-Weltmeister. Im Jahr darauf wurde er auch noch jüngster Doppelweltmeister.
2007 fuhr Alonso an der Seite vom neuen Formel-1-Wunderkind Lewis Hamilton für McLaren. Die beiden gingen als WM-Führende ins letzte Saisonrennen, wurden aber noch von Kimi Räikkönen überholt, der im Ferrari am Ende einen Punkt vor den beiden McLaren-Piloten lag.
Nicht ganz so glücklich verlief Alonsos zweite Zeit bei Renault. 2008 und 2009 konnte er in einem nicht siegfähigen Auto zwar ein paar Achtungserfolge einfahren, aber nicht in den Titelkampf eingreifen. Ein Achtungserfolg war der Sieg in Singapur 2018. Hinterher kam raus, dass die Renault-Verantwortlichen seinen Teamkollegen Nelson Piquet jr. absichtlich crashen ließen, um über ein Safety Car einen Vorteil zu erhaschen, was ihn auch gelang.
2010 ging Alonso zu Ferrari. Beim letzten Saisonrennen in Abu Dhabi gelang es ihm nicht, seinen Vorsprung ins Ziel zu retten. Weltmeister wurde erstmals Sebastian Vettel.
Es folgten ein vierter Gesamtrang 2011 und die Vize-Weltmeisterschaft 2012, nur drei Punkte hinter Sebastian Vettel.
Am 20. November 2014 gab Ferrari bekannt, dass Alonso den Rennstall nach der Saison verlassen wird. Am 11. Dezember unterschrieb Alonso einen Dreijahresvertrag bei seinem früheren Team McLaren.
Bei McLaren wurde Alonso 2015 Teamkollege von Jenson Button. Am Ende der Saison wurde Alonso nur 17. der Fahrerwertung.
In der Saison 2016 fiel Alonso direkt im zweiten Rennen aus. Er hatte sich bei einer schweren Kollision mit Esteban Gutierrez beim Großen Preis von Australien verletzt. Am Ende der Saison gewann er das teaminterne Duelle gegen Button und wurde WM-Zehnter.
2017 bekam der Spanier mit Stoffel Vandoorne einen neuen Teamkollegen. Sein Fokus galt aber schon in dieser Saison nicht mehr voll der Formel 1. Den Großen Preis von Monaco ließ Alonso aus, um bei den Indianapolis 500 in der Indy-Car-Serie in den USA zu starten.
2018 trat Alonso nicht nur für McLaren in der Formel 1 an, sondern auch für Toyota in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft. Beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann Alonso mit seinen Kollegen Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima.
Am 14. August 2018 gab Fernando Alonso bekannt, dass er seine Formel 1-Karriere nach der Saison beenden wird.
Zwei Jahre nach seinem Rücktritt aus der Formel 1 gaben Alonso und Renault am 8. Juli 2020 bekannt, dass der Spanier in der Saison 2021 sein Comeback in der Königsklasse des Motorsports gibt. Der zweimalige Weltmeister kehrt damit zu seinem früheren Rennstall zurück.
Am 11. Februar 2021 wurde Fernando Alonso in einen Verkehrsunfall verwickelt. Als er in der Schweiz mit dem Rennrad unterwegs war, wurde er von einem Auto angefahren.
Im August 2022 gab Aston Martin bekannt, Alonso für die Saison 2023 als Nachfolger von Sebastian Vettel zu verpflichten, der seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte. Alonso, inzwischen 41 Jahre alt, habe einen Vertrag über mehrere Jahre unterschrieben.
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Im „British Racing Green“ von Aston Martin legte Alonso einen sensationellen Start hin: In den ersten acht Rennen fuhr er sechs Mal auf das Podium.
Am Saisonende konnte er acht Podestplätze einfahren und kam am Ende in der Weltmeisterschaft auf den vierten Rang. So gut war er seit 2013, damals noch mit Ferrari, nicht mehr.
2024 geht er erneut für Aston Martin an den Start. Obwohl er im Saisonverlauf 43 Jahre alt wird, wird er als Nachfolger für Lewis Hamilton bei Mercedes gehandelt.