Fotos Das ist Jean Todt
Jean Todt wurde am 26. Februar 1946 in Pierrefort/Frankreich geboren. Seine Anfänge im Motorsport nahm der Sohn polnischer Einwanderer bei der Rallye.
Bei Peugeot war er erst Beifahrer, um dann nach dem Ende seiner aktiven Karriere 1990 Rennleiter seines Teams zu werden.
Als Peugeot 1993 einen Einstieg in die Formel 1 ablehnte, wechselte Todt zu Ferrari.
Sein Debüt bei der Scuderia als Teamchef gab der Franzose beim Großen Preis von Frankreich 1993.
Und Todt war es, der den siebenmaligen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher zu den Roten lotste.
Nachdem "Schumi" im Benetton-Cockpit 1994 und 1995 zweimal Weltmeister wurde, schnappte sich Ferrari den Kerpener.
Die Rechnung Todts sollte von 2000 bis 2004 aufgehen. Ferrari gewann insgesamt zehn Weltmeistertitel, darunter alleine fünf Weltmeisterschaften von Michael Schumacher. Die beiden harmonierten prächtig.
Nach zwei schwachen Jahren dankte Todt 3007 mit einem weiteren Titel ab. Der Franzose führte Kimi Räikkönen in letzter Sekunde zum Titel.
Im Anschluss wechselte Todt von der Kommandobrücke in die Geschäftsführung und ist vom Amt des Geschäftsführers nun zurückgetreten.
Todt wurde am 23. Oktober 2009 neuer Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA. Die Generalversammlung der FIA wählte den 63-Jährigen zum Nachfolger des Briten Max Mosley, der nach 16 Jahren an der Spitze des Verbandes nicht mehr angetreten war. Todt setzte sich bei der Wahl gegen den früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen aus Finnland durch.