Formel 1 Ferrari feiert Alonso - Räikkönen kritisiert das Team

Budapest · "Super, super, super, super....", funkte die Boxencrew an Fernando Alonso, der mit seinem zweiten Platz in Budapest die Ehre der Scuderia gerettet hatte. Es war das versöhnliche Ende eines Wochenendes, an dem sich Ferrari um ein Haar zur Lachnummer gemacht hätte.

Großer Preis von Ungarn: das Rennen
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Nach einem amateurhaften Strategiefehler im Qualifying entlud sich der ganze Spott über den einst so stolzen Rennstall aus Italien. Auch Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen, der letztlich sogar noch Sechster wurde, kritisierte das eigene Team nach dem Patzer ganz offen. Der Finne war schon im ersten Teil des Qualifyings ausgeschieden, weil die Teamleitung der Meinung war, dass seine Zeit zum Weiterkommen reicht. Ein folgenschwerer Fehler, der Finne wurde durchgereicht und musste von Platz 17 ins Rennen gehen. "Ich habe mehrfach nachgefragt, ob ich noch mal raus soll, doch das wurde verneint", sagte Räikkönen angefressen.

Anschließend platzte dem Weltmeister von 2007, der den letzten Fahrertitel für Ferrari geholt hatte, der Kragen. "Als Formel-1-Team sollten uns diese Dinge nicht passieren. Keiner von uns macht das hier das erste Jahr. Das ist nicht gut für mich, nicht gut für das Team, aber die Fehler wurden gemacht", sagte Räikkönen: "Wir müssen einige Dinge ändern und dringend besser machen."

Während Vizeweltmeister Fernando Alonso (Spanien) zumindest hin und wieder auf das Podest fahren kann, erzielte Räikkönen gestern seine beste Saisonplatzierung. Das vorzeitige Karriereende steht im Raum, obwohl er noch ein Jahr Vertrag hat.

(SID)
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