Erneute Kehrtwende Formel 1 gibt neuem Qualifying in Bahrain weitere Chance

Trendwende in der Formel 1: Das umstrittene Eliminations-Qualifying erhält beim zweiten WM-Lauf in Bahrain offenbar doch eine zweite und wohl letzte Chance.

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Foto: dpa, ss bjw

Laut dem britischen Fachmagazin Autosport ist die Forderung der Teams, nach nur einem Rennen wieder zum alten Modus zurückzukehren, in der Formel-1-Kommission abgeschmettert worden.

"Sie machen, was ich vorgeschlagen habe", zitierte Autosport Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone: "Da niemand weiß, was das Richtige ist, haben wir beschlossen, alles so zu belassen und nach dem Rennen noch einmal darauf zu schauen."

Fällt das Format erneut durch, wird man es laut dem 85-Jährigen Briten beim dritten Saisonlauf in China wohl nicht mehr sehen: "Nach Bahrain werden wir uns in Ruhe anschauen, ob es das Richtige oder das Falsche war, ob es modifiziert werden muss oder ganz gestrichen wird", erklärte Ecclestone.

Die Teams hatten sich am vergangenen Sonntag in breiter Front für eine Abkehr von der "Reise nach Jerusalem" ausgesprochen - und die Rechnung offenbar ohne den Automobil-Dachverband FIA und die ausrichtende Agentur Formula One Management (FOM) gemacht.

Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda hatte den neuen Modus, bei dem im letzten Qualifying-Abschnitt kaum noch gefahren wurde, als "größten Blödsinn" bezeichnet. Das eigentliche Ziel, den Zuschauern während des gesamten Qualifyings mehr Action zu bieten, wurde damit eklatant verfehlt.

Angeblich waren die Teams waren dazu aufgefordert worden, bis Donnerstag in einer E-Mail-Umfrage ihre Meinung über die Zukunft des Qualifying-Systems abzugeben. Laut mehreren Medien sei im Falle einer erneuten Blamage mit dem Modus in Bahrain eine Misch-Form denkbar: Demnach sollten die ersten beiden Abschnitte im Eliminations-Modus gefahren werden, im abschließenden Q3 hätten die verbliebenen Fahrer dann gleich viel Zeit, um die schnellste Runde auf den Asphalt zu setzen.

(sid)
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