Sicherheitsmaßnahmen erhöht Mordrohungen gegen Formel-1-Pilot Ocon

Mexiko-Stadt · Nach Drohungen sollen für Force-India-Pilot Esteban Ocon beim Heim-Grand Prix seines mexikanischen Teamkollegen Sergio Perez besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten. Der 21-Jährige werde am Renn-Wochenende in Mexiko-Stadt mit einer Polizeieskorte und in Begleitung von Bodyguards zur Formel-1-Strecke gebracht, hieß es.

 Esteban Ocon.

Esteban Ocon.

Foto: dpa, wal hpl

Der Franzose war mit Perez in der Vergangenheit häufiger aneinandergeraten. Ein Sprecher des Rennstalls wollte am Freitag die speziellen Maßnahmen nicht bestätigen. "Das Team setzt seine üblichen Sicherheitsmaßnahmen für die Teammitglieder ein", teilte er auf Anfrage mit.

Letzte Drohung am Donnerstag

Ocon hatte am Donnerstag berichtet, er habe seit dem Großen Preis in Aserbaidschan Morddrohungen bekommen. "Die letzte Drohung habe ich am Mittwoch erhalten. Aber außerhalb von Twitter, in der echten Welt, haben mich alle großartig empfangen", sagte er über seine Ankunft in Mexiko.

Er war beim Rennen im Juni in Baku mit seinem Teamkollegen kollidiert. Perez musste aufgeben. Zwei Monate später kam es im belgischen Spa ebenfalls zu einem Unfall. Erneut konnte Ocon weiterfahren, Perez schied aus. Trotz der Auseinandersetzungen fahren beide auch 2018 für Force India.

Der 27-jährige Perez versuchte vor seinem Heimrennen die Brisanz aus dem Duell mit Ocon rausnehmen. Nach dem Vorfall in Spa hätten er und der Franzose ein Gespräch geführt, sagte Perez. Dabei sei niemand aus dem Team involviert gewesen: "Ich denke, seitdem hat sich alles verändert." Die Atmosphäre sei jetzt wirklich gut. "Ich denke nicht, dass die Fans schlecht zu Esteban sein werden. Natürlich werden sie mich hier sehr unterstützen, aber ich sehe keinen Grund, warum sie ihm böse sein sollten."

(dpa)
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