Formel 1 Hülkenberg eröffnet die Testfahrten — neuer Red Bull zickt

Barcelona · Die Formel 1 ist zurück. Bei den ersten Testfahrten in Barcelona probieren alle zehn Rennställe ihre neuen Autos aus. Die Regelreformen bergen für Fahrer und Ingenieure wieder Herausforderungen.

Formel 1: So sieht der neue Renault von Nico Hülkenberg aus
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Das ist Hülkenbergs neuer Renault

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Renault-Neuzugang Nico Hülkenberg hat nach drei Monaten Winterpause die Testfahrten der Formel 1 für die neue Saison eröffnet. Der Rheinländer startete am Montag um 9 Uhr in die erste offizielle Übungsrunde auf dem Circuit de Catalunya von Barcelona. Bis zum Donnerstag testen alle zehn Teams auf der spanischen Grand-Prix-Strecke ihre neuen Autos, die sich durch Änderungen im Regelwerk deutlich von ihren Vorgängern unterscheiden. Die Boliden sind breiter, flacher, schneller und lauter als im Vorjahr - und sie sollen die Fahrer mehr fordern.

Der ehemalige Weltmeister-Rennstall Red Bull ging als letztes der Topteams knapp 20 Minuten später auf die Strecke - und bekam schnell Probleme. Schon nach einer knappen Stunde musste Daniel Ricciardo seinen RB13 wegen Sensorenproblemen unfreiwillig neben der Strecke abstellen. Nach dem ersten technischen Ausfall wurde der Wagen vor Blicken gut geschützt unter eine Plane zurück auf einen Lkw in die Boxengasse gebracht.

Trotz des Rücktritts von Weltmeister Nico Rosberg gilt Mercedes wieder als Favorit auf den Titel. Neben dem Briten Lewis Hamilton fährt in diesem Jahr Valtteri Bottas den zweiten Silberpfeil. Der Finne setzte zum Auftakt die erste Richtzeit, ehe ihn Ferrari-Pilot Sebastian Vettel an der Spitze des Klassements ablöste.

Die Rundenzeiten liefern indes während der Testfahrten nur bedingt Aufschluss über das Kräfteverhältnis, da jedes Team sein eigenes Programm absolviert und auch mit verschiedenen Benzinmengen experimentiert. Wegen der Regelreformen, die auch deutlich breitere und haltbarere Reifen umfassen, sind die Probeläufe in diesem Jahr für Rennställe und Fahrer von besonderer Bedeutung.

Der zu Sauber gewechselte Pascal Wehrlein fehlt allerdings beim ersten Test wegen einer Rückenverletzung, die er sich im Januar bei einem Unfall beim sportlich wertlosen "Race of Champions" zugezogen hatte. Der zweite und letzte Test findet vom 7. bis 10. März erneut in Barcelona statt. Die Saison beginnt am 26. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne.

(dpa/sid)
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