Formel 1 2016 Pressestimmen zum WM-Sieg von Rosberg
So berichten die Medien über den WM-Triumph von Nico Rosberg.
Marca (Spanien): "Nico Rosberg hält dem Druck stand und ist Formel-1-Weltmeister. Der Deutsche erfüllt sich den Traum mit seinem Vater gleich zu ziehen. Im Großen und Ganzen war es es ein bequemes Rennen für Nico. Die vier letzten Siege von Hamilton sind eine bittersüße Niederlage. Rosberg ist der erste Deutsche, der mit Mercedes Formel-1-Weltmeister wird."
As (Spanien): "Hamilton gewann das Rennen, Rosberg ist der neue Weltmeister. Der Deutsche wird Zweiter in einem bis zum Ende emotionsgeladenen Rennen, bei dem Vettel Dritter wird. Der Beste hat den Titel gewonnen. Es war ein langer WM-Kampf über 21 Rennen. Hamilton kann man nichts vorwerfen, er hat alles versucht. Kekes Sohn ist jetzt ein ganz Großer. Er hat es sich verdient. Nico, Nico Rosberg, im Namen des Vaters. Er hat seinen Traum verwirklicht."
Sport (Spanien): "Rosberg krönt sich zum Weltmeister in Abu Dhabi. Nico Rosberg, der Erfolg der Beharrlichkeit. Hamilton holt einen weiteren Sieg, kann aber Nicos WM-Erfolg nicht verhindern. Rosberg krönt sich 34 Jahre nach seinem Vater zum Weltmeister. Rosberg ist nicht Hamilton, hat aber den Titel verdient. Es war der längste Kampf der Formel-1-Geschichte. Rosbergs Nervenkostüm hielt stand. Diese Rennsaison hatte Nico keine Komplexe und nahm die Herausforderung ab dem ersten Rennen an."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Nico Rosberg, geboren um Weltmeister zu sein. Erste WM-Krone für Nico Rosberg. Rosberg ist der dritte Deutsche und der zweite Sohn eines Weltmeisters, der den WM-Titel einfährt. Deutschland feiert an diesem Sonntag seinen dritten Weltmeister nach Schumacher und Vettel. Nico zeigte sich in Abu Dhabi geduldig und ließ diesmal diese Chance nicht verstreichen. Insgesamt war es schön, dass die WM bis zum letzten Rennen noch offen war. Es war die 'Formel Mercedes' Nico hielt gegen und wird so zum neuen König der Formel 1. Der Nachname Rosberg ist jetzt an ganz vorderster Stelle so wie 1982."
Tuttosport (Italien): "Rosberg, der normale König versenkt Hamilton und erobert den WM-Titel. Konzentration und Durchhaltevermögen: Das sind die Geheimnisse hinter Rosbergs Erfolg. Eine fantastische Leistung am Ende einer schwierigen Meisterschaft. Hamilton hat all sein Können eingesetzt, um den Teamkollegen zum Fall zu bringen, es ist ihm jedoch nicht gelungen."
Corriere della Sera (Italien): "Der Ex-Verlierer ist jetzt der Champion. Nico Rosberg schreibt Geschichte nach zwei Meisterschaften, in denen er dem Teufel Hamilton nachgejagt ist. Ein Teufel, der mit allen Mitteln versucht hat, Rosberg den WM-Titel zu entreißen. Es wäre ihm um ein Haar gelungen."
Gulf News (Vereinigte Arabische Emirate): "Der Deutsche hat Nerven aus Stahl, um den britischen Rivalen in Schach zu halten."
The Times (Großbritannien): "Hamilton bleibt uneinsichtig. Seine rücksichtslose Taktik wird als 'Anarchie' gebrandmarkt. Das Team wird untersuchen, warum Hamilton die einsame Entscheidung getroffen hat, alles aufs Spiel zu setzen, in dem er Vettel und Verstappen nahe genug ran kommen ließ, um angreifen zu können."
Khaleej Times (Vereinigte Arabische Emirate): "Hamilton gewann die Schlacht, Rosberg aber den Krieg."
The Guardian (Großbritannien): "Mercedes zieht Disziplinarmaßnahmen in Erwägung. Dies könnte eine Geldstrafe oder sogar eine Sperre bedeuten. Der dreimalige Weltmeister wurde dazu aufgefordert, schneller zu fahren. Toto Wolff sagte: 'Anarchie funktioniert in keinem Team'."
The Telegraph (Großbritannien): "Nico Rosberg holt seinen ersten Titel, während Lewis Hamilton für seine Taktik kritisiert wird. Rosberg reicht ein zweiter Platz hinter Hamilton, der es nicht einfach gemacht hat für den Deutschen. Dafür, dass Hamilton dieses dramatische Rennen absichtlich langsam gemacht und die Teamorder zweimal ignoriert hat, könnte er von Mercedes suspendiert werden."
Daily Express (Großbritannien): "Anarchie. Mercedes wütend, Hamilton droht der Rauswurf."
Gazzetta dello Sport (Italien): "König Nico wandelt auf den Spuren von Vater Keke und erobert den WM-Titel. Hamilton genügen zehn Siege nicht. Dieser Sieg ist eine Befreiung. Nichts ist Nico geschenkt worden. Er hat einen riesigen Meister wie Lewis Hamilton besiegt. Wieviele andere hätten dasselbe geschafft? Seine letzten Rennen waren zwar nicht spektakulär, doch mit seinem außerordentlichen Engagement hat Rosberg auch Mercedes beeindruckt."
Corriere dello Sport (Italien): "Rosberg, WM-Sieger 34 Jahre nach Vater Keke. Rosberg muss unglaublich für diesen zweiten Platz kämpfen, der ihm den WM-Titel beschert. Er hat Superstar Hamilton vom Thron gestoßen. Der neue Zar der Formel 1 ist ein Monster der Normalität. Ein Meister, der sich den Erfolg mit Mühe Schritt für Schritt aufbauen musste."
La Repubblica (Italien): "Die Rosberg-Dynastie: Nico ist WM-Meister wie sein Vater Keke. Er ist jetzt in den Olymp der Formel 1 aufgenommen worden. Nach Jahren des Frusts löst sich Rosberg in Tränen auf. Einen WM-Titel zu erringen, ist immer schwierig. Einen WM-Titel gegen einen Star wie Lewis Hamilton zu gewinnen, dem stärksten Piloten seiner Generation, ist fast unmöglich. Doch im Namen des Vaters hat Nico das geschafft."
Le Parisien (Frankreich): "Am Schluss einer endlosen Saison und nach zwei Jahren im Schatten seines Teamkollegen Hamilton nimmt der Deutsche Nico Rosberg endlich seine Revanche am Briten."
L'Équipe (Frankreich): "Lewis Hamilton hatte die Gunst der Prognosen nicht auf seiner Seite, und mit 12 Punkten Rückstand brauchte er ein Wunder, um die Hoffnung zu wahren, seinen Weltmeistertitel zu behalten. Also hat der Engländer sich entschieden, dem Schicksal ein bisschen nachzuhelfen. Am Anfang und am Ende des Rennens hat er eindeutig nicht die ganze Kraft seines Mercedes-Motors genutzt, um seinen Rivalen unter dem Druck seiner Verfolger zu halten"
Le Figaro (Frankreich): "Man muss sagen dass Rosberg und Hamilton wie Tag und Nacht sind. So sehr der Brite die Idee eines sich zur Extravaganz bekennenden Jet-Setters verkörpert, so sehr gilt der Deutsche als idealer Schwiegersohn und guter Familienvater."
Die Presse (Österreich): "Wie der Vater so der Sohn."
Kurier (Österreich): "Eine Sonntagsfahrt sieht anders aus. Nico Rosberg musste bei seiner Triumphfahrt zu seinem ersten WM-Titel noch einmal alles abrufen, was ihn auszeichnet: Feingefühl, taktische Raffinesse, Cleverness und Kompromisslosigkeit."
Kronen Zeitung (Österreich): "Lewis muss zum Rapport. Hamilton zog alle Register, griff tief und tiefer in die Trickkiste, um seine Chance zu wahren."
Neue Zürcher Zeitung (Schweiz): "Rosberg hat Hamilton entthront, auf dem Podest in Abu Dhabi gaben sich die beiden Mercedes-Rivalen brav die Hände, umarmten sich sogar. Doch die beiden werden sich auch künftig nichts schenken, das ist die Botschaft der letzten, entscheidenden Runden auf der Wüsteninsel Yas."
Rheinische Post: "Rosberg ist ein würdiger Champion. In den drei Anfangsjahren bei Mercedes hatte er Michael Schumacher als Teamkollegen. Von ihm hat er viel in Sachen Einstellung, Vorbereitung, Leidenschaft und Kampfgeist mitbekommen."
Bild: "Miese Hamilton-Masche im WM-Endspurt: Schleich-Attacke kann Rosberg nicht stoppen."
Spiegel Online: "Er musste zittern bis zum Schluss. Doch Nico Rosberg hielt allen Attacken stand und ist Formel-1-Weltmeister. Hinterher wirkte der sonst so eloquente Deutsche berührt wie nie."
Die Welt: "Diese Weltmeisterschaft erlöst Rosberg nicht nur von dem Makel, der Pilot mit den meisten Grand-Prix-Siegen zu sein, der noch nie einen Titel gewonnen hat. Der Pokal ist auch Lohn für jahrelange Beharrlichkeit, die im aktuellen Fahrerfeld der Formel 1 ihresgleichen sucht."
Tagesspiegel: "Doch Rosberg behielt die Nerven und bewies noch einmal, warum er ein absolut verdienter Weltmeister ist."
Nico Rosberg und seine Frau Vivian duschen im Champagner
Süddeutsche Zeitung: "Statt wie angekündigt auf Sieg zu fahren, fuhr er auf Platz. Statt sich den Titel zu erobern, wartete er, dass dieser ihm zufiel. Er bewies, was er seit seinem ersten Formel-1-Start 2006 oft bewiesen hatte: Geduld. Zu Kritik an Hamiltons Versuch, ihn zu zermürben, ließ er sich anschließend nicht hinreißen."
Motorsport Total: "Hamilton probierte in der dramatischen letzten Runde noch einmal alles, um Rosberg nach hinten zu bremsen, und fuhr eine Zeit von 1:47.2 Minuten. Es half alles nichts: Vettel und Verstappen stellten keine Dummheiten mehr an - und so fuhr das Quartett in unveränderter Reihenfolge über die Ziellinie. Danach brachen beim Team Rosberg alle Dämme. Als der neue Weltmeister auf dem Podium an seinen Weltmeister-Vater Keke dachte, flossen die ersten Tränen..."
FAZ: "Ein zweiter Platz im letzten Rennen des Jahres hinter seinem Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton genügte ihm. Aber das, was so leicht klingt in einem überlegenden Silberpfeil, war ein erbitterter Kampf, ein Nervenspiel. Hamilton hatte versucht, Rosberg aufzuhalten, ihn in die Fänge der Gegner zu treiben. Das war seine einzige Chance, Champion zu bleiben. Aber sein Plan ging nicht auf."
Focus Online: "Nico Rosberg stand oft im Schatten. Erst in dem von Vater Keke, dann hinter Michael Schumacher und Lewis Hamilton. Mit dem Formel-1-Triumph feiert der Mercedes-Pilot aller Kritik zum Trotz jetzt den größten Erfolg seiner Karriere. Und der ist verdient."
Die Formel 1 Saison 2016 im Zeitraffer