Kontakt mit Liberty Media Kehrt die Formel 1 auf den Nürburgring zurück?

Nürburgring · Der Nürburgring hofft weiterhin auf die Rückkehr der Formel 1 in die Eifel und steht diesbezüglich mit den neuen Besitzern der Königsklasse im Kontakt. Das bestätigte Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort.

Adrenalin zum Umblättern - Der Nürburgring in Bildern
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"Wir sind nach wie vor daran interessiert, einen Großen Preis von Deutschland durchzuführen", sagte er kurz vor dem 90. Jubiläum der Rennstrecke am kommenden Sonntag dem Sport-Informations-Dienst.

Die Betreiber des Kurses freuen sich demnach darauf, "zukunftsorientierte Veranstaltungsformate mit dem neuen Eigentümer der Formel 1 zu besprechen." Eine Prognose wollte Markfort noch nicht abgeben. Das US-Unternehmen Liberty Media hatte seit der Übernahme der Formel 1 wiederholt betont, großen Wert auf einen Erhalt der traditionsreichen Rennstrecken im Kalender zu legen.

Zudem wollen die Amerikaner das vom früheren Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone etablierte Geschäftsmodell überdenken, nach dem die Streckenbetreiber hohe Antrittsgagen an die Königsklasse zahlen müssen und in der Folge das große wirtschaftliche Risiko der Veranstaltung allein tragen.

Wegen dieser Belastung verzichtete der Nürburgring 2015 und in diesem Jahr auf die Ausrichtung des Großen Preises von Deutschland. Auch der Hockenheimring, dessen Vertrag nur noch für 2018 gilt, sieht unter den bisherigen Bedingungen geringe Chancen auf künftige Formel-1-Rennen in Deutschland.

Der Nürburgring steht nach der Insolvenz im Jahr 2012 und dem Verkauf 2014 indes wieder auf einem soliden Fundament. Die NR Holding AG um den russischen Milliardär Wiktor Charitonin hält die Mehrheitsanteile. "Der Motorsport wird immer unser Kerngeschäft bleiben", sagte Markfort: "Ohne Motorsport wäre der Nürburgring nicht das, was er ist und was er zukünftig sein wird."

Zahlreiche Veranstaltungen wie etwa das 24-Stunden-Rennen und weitere Langstrecken-Events, die DTM oder der ADAC Truck-Grand-Prix locken Besucher in die Eifel. Zudem werde man verstärkt auch als "Location für vielfältige Sport- Musik- und Businessveranstaltungen" auftreten. So ist in diesem Jahr auch das zwischenzeitlich abgewanderte Musikfestival Rock am Ring an seinen ursprünglichen Schauplatz zurückgekehrt.

(sid)
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