Regen-Chaos Qualifying in Monza wird zur Geduldsprobe

Monza · Die Formel-1-Qualifikation zum Grand Prix von Italien ist für Fahrer und Fans wegen Dauerregens zu einer Geduldsprobe geworden.

 Die Strecke in Monza steht teilweise unter Wasser.

Die Strecke in Monza steht teilweise unter Wasser.

Foto: rtr, tj

Nach einem Dreher von Haas-Pilot Romain Grosjean auf dem nassen Kurs in Monza wurde die K.o.-Ausscheidung am Samstag wenige Minuten nach 14.00 Uhr unterbrochen und daraufhin mehrmals verschoben. Um 16.40 Uhr wurde das Qualifying wieder fortgesetzt, nachdem der Regen nachgelassen hatte.

Grosjean hatte die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war in die Streckenbegrenzung gekracht. "Ich kann nicht sehen, wohin ich gehe", hatte der 31-Jährige kurz vor seinem Dreher geklagt. "Es ist einfach zu gefährlich." Nach einer Roten Flagge wurde die Einheit unterbrochen, die verbliebenen Piloten fuhren an die Box.

Letztmals musste in der Formel 1 eine Qualifikation im Oktober 2015 am Samstag abgebrochen werden und wurde dann auf Sonntag verschoben. Damals legte in Austin ein Unwetter beim Grand Prix der USA die Königsklasse lahm.

Die Fahrer versuchten sich irgendwie die Zeit zu vertreiben. Sebastian Vettel winkte bei seinem Ferrari-Heimspiel zwischendurch von der Boxenmauer aus den Fans auf der Haupttribüne zu, sein WM-Rivale Lewis Hamilton nutzte die Zwangspause in der Mercedes-Box zu einem Plausch mit Daimler-Chef Dieter Zetsche und spielte danach noch mit seinem Teamkollegen Valtteri Bottas ein Videospiel.

Unterdessen fuhren Reinigungsfahrzeuge auf den Kurs. Streckenposten versuchten mit Besen und Laubbläsern die neuralgischen Stellen auf dem Asphalt zumindest ein wenig zu trocknen.

(dpa)
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