Formel 1 Vettel macht im Ferrari Jagd auf die Silberpfeile

Grandissimo Seb? Seine endgültige Formel-1-Reifeprüfung will Sebastian Vettel in dieser Saison ablegen. Nach einem erfolgreichen Aufbaujahr mit Ferrari möchte der viermalige Champion die Vorherrschaft von Mercedes brechen und die Scuderia wieder zu einem Weltmeister-Rennstall machen. "Wenn man im Jahr zuvor Zweiter wird in der Konstrukteurwertung, will man den entscheidenden Schritt machen", versicherte der Heppenheimer vor dem Saisonstart.

Formel 1: Sebastian Vettel – der viermalige Weltmeister tritt zurück
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Das ist Sebastian Vettel

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Foto: dpa/Chris Putnam

Nur Vettel gilt als ernsthafter Herausforderer von Mercedes. Die Tests haben den 28-Jährigen und seinen Rennstall zuversichtlich gestimmt, die Kluft zu Lewis Hamilton und Nico Rosberg weiter geschlossen zu haben. Wird sich das schon beim Auftaktrennen am 20. März in Melbourne zeigen? "Wir werden mindestens ein paar Wochen warten müssen", sagte Vettel zum Thema wahre Kräfteverhältnisse.

Sein Ausnahmekönnen ist unbestritten. Kein anderer Fahrer raste schneller auf die Pole Position, kein anderer Fahrer gewann früher ein Formel-1-Rennen, kein anderer Fahrer sammelte früher Titel.

Und nun will das PS-Wunderkind auch in einem virtuellen Wettstreit mit Michael Schumacher an seinem Kindheitsidol vorbeiziehen. 1996 heuerte der spätere Rekordweltmeister in Maranello an. Wie Vettel wurde "Michele" in seiner Premierensaison Dritter und leitete eine Renaissance der Scuderia ein. Bis zum ersten Fahrertitel dauerte es dann allerdings bis zum Jahr 2000. Vettel will schon in seiner zweiten Saison für den ganz großen Wurf sorgen.

2007 krönte sich mit seinem aktuellen Teamkollegen Kimi Räikkönen letztmals ein Ferrari-Pilot zum Fahrer-Weltmeister, 2008 gelang der letzte Triumph in der Konstrukteur-WM. Vettel will dem Mythos Ferrari nun ein weiteres Erfolgskapitel hinzufügen. "In diesem Jahr müssen wir beweisen, dass wir die Erwartungen der Öffentlichkeit erfüllen können", stellte Teamchef Maurizio Arrivabene fest. Vettel ist bereit dafür.

(dpa)
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