Fotos GP von Ungarn 2010: Chaos in der Boxengasse
Nico Rosberg hatte ein Rad ab: Eine Panne beim Reifenwechsel hat den Mercedes-Piloten beim Großen Preis von Ungarn in Budapest aus dem Rennen geworfen und für eine sehr gefährliche Situation in der Boxengasse gesorgt.
Rosbergs rechter Hinterreifen löste sich kurz nach dem Losfahren und hüpfte wie ein Gummiball mitten durch die Mechaniker der benachbarten Teams.
Ein Techniker von Rosbergs früherem Team Williams wurde getroffen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach einer kurzen Untersuchung konnte er das Hospital wieder verlassen. Rosberg hatte sich persönlich bei seinem früheren Arbeitgeber nach ihm erkundigt.
Die Rennkommissare bestraften nach dem Rennen Mercedes mit 50.000 Dollar.
"Es gibt aber kein ernstes Wort von mir, die Jungs tun ja auch immer ihr Bestes. So etwas kann passieren", sagte Rosberg unmittelbar nach seinem vorzeitigen Dienstschluss. Vielmehr nahm der 25-Jährige sich auch selbst mit in die Kritik. "Leider habe ich zu spät realisiert, was passiert ist", sagte Rosberg: "Dadurch konnte ich auch nicht mehr anhalten und mich vielleicht zurückschieben lassen."
Nicht nur bei Rosberg ging bei dem Boxenstopp in Runde 16, der während einer Safety-Car-Phase ablief, einiges schief, auch für Adrian Sutil kam das vorzeitige Aus. Den Force-India-Pilot erwischte es aber ohne eigenes Verschulden, denn als Sutil gerade zum Reifenwechsel einbiegen wollte, ließ die benachbarte Renault-Box den Polen Robert Kubica losfahren und es kam zum Crash. Kubica konnte zwar weiterfahren, bekam aber eine Zehn-Sekunden-Durchfahrtstrafe aufgebrummt. "Der Renault-Mann hat mich offensichtlich nicht kommen sehen", sagte Sutil: "Plötzlich kam dann von der Seite ein Auto angeschossen.