Tod von Bianchi Ecclestone: "Dürfen nicht zulassen, dass das je wieder passiert"

Nizza · Nach dem Tod des Formel-1-Piloten Jules Bianchi haben führende Vertreter der Königsklasse die Notwendigkeit unterstrichen, weiter an der Sicherheit der Boliden zu arbeiten. "Wir dürfen so etwas nie mehr passieren lassen", sagte Chefpromoter Bernie Ecclestone in einem Statement auf der offiziellen Internetseite der Formel 1.

Twitter-Reaktionen auf den Tod von Jules Bianchi
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Foto: ap

Die Fahrergewerkschaft GPDA um den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel sieht im tragischen Tod des Franzosen, der nur 25 Jahre alt wurde, auch eine Verpflichtung für die Zukunft.

"In Zeiten wie diesen werden wir auf brutale Weise daran erinnert, wie gefährlich der Rennsport noch immer ist", teilte die GPDA mit: "Trotz deutlicher Verbesserungen schulden wir es allen Verstorbenen, Jules, seiner Familie und seinen Freunden, bei der Arbeit für mehr Sicherheit niemals nachzulassen."

Nico Hülkenberg wies am Samstagabend im "aktuellen Sportstudio" des ZDF auf die grundsätzlichen Gefahren im Motorsport hin. "In der DNA des Racings gibt es das Risiko", sagte der Emmericher. "Man muss kühlen Kopf bewahren." Prinzipiell sei man sich über die Gefahren im Klaren, beteuerte der Force-India-Pilot und zeigte sich vom Tod Bianchis erschüttert: "Es ist tragisch, es ist schlimm."

Bianchi war in der Nacht zum Samstag an den Folgen seines schweren Unfalls Anfang Oktober beim Großen Preis von Japan gestorben. Wie die französische L'Equipe berichtet, wird er am Dienstag in seiner Heimatstadt Nizza beigesetzt.

Bianchi ist der erste tödlich verunglückte Formel-1-Fahrer seit mehr als 21 Jahren. Am 1. Mai 1994 war der brasilianische Superstar Ayrton Senna in Imola/Italien durch einen Crash im Rennen ums Leben gekommen, einen Tag nach dem tödlichen Trainingsunfall des Österreichers Roland Ratzenberger.

(sid/dpa)
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