Formel 1 Hamilton dominiert im Training — Vettel erster Verfolger

Melbourne · Neues Reglement, altes Bild: Lewis Hamilton hat im freien Training zum Großen Preis von Australien das Tempo diktiert. Sebastian Vettel konnte ihm im Ferrari noch am ehesten folgen, doch der Rückstand war beachtlich.

Großer Preis von Australien: das freie Training
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Foto: ap, mdb

Der Engländer setzte am Freitag im Albert Park von Melbourne in 1:23,620 Minuten nicht nur die souveräne Tagesbestzeit, sondern unterbot auch den Rundenrekord von Rekordweltmeister Michael Schumacher aus dem Jahr 2004 um rund eine halbe Sekunde.

Sebastian Vettel (Heppenheim) konnte Hamilton, der nach dem Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg (Wiesbaden) der große WM-Favorit ist, nach Anlaufschwierigkeiten noch am ehesten folgen. Mit 0,547 Sekunden Rückstand belegte der viermalige Weltmeister im Ferrari den zweiten Rang, nachdem er in der ersten Session wegen Problemen mit dem verstellbaren Heckflügel am SF70-H kaum fahren konnte. Vettel hatte bei den Testfahrten in Barcelona noch geglänzt und wurde deswegen von Hamilton in die Favoritenrolle gedrängt.

Einen kleinen Dämpfer erlebte auch Hamiltons neuer Teamkollege: Der Finne Valtteri Bottas, der bei den Silberpfeilen das Rosberg-Cockpit übernommen hatte, war als Dritter auf seiner schnellsten Runde 0,556 Sekunden langsamer als Hamilton. Der 53-malige Grand-Prix-Sieger ist nun der Favorit auf die erste Pole-Position des Jahres, die im Qualifying am Samstag (7.00 Uhr MEZ/RTL und Sky) ausgefahren wird.

Die hochgewetteten Daniel Ricciardo (Australien) und Max Verstappen (Niederlande) kamen im Red Bull nicht über die Plätze fünf (+1,030) beziehungsweise sechs (+1,393) hinaus. Vor das Duo schob sich noch Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen als Dritter (+0,905).

Nico Hülkenberg (Emmerich) belegte in seinem ersten Training für Renault den ordentlichen neunten Platz (+1,858), Sauber-Debütant Pascal Wehrlein (Worndorf) kam mit 3,299 Sekunden Rückstand auf Hamilton auf Rang 18 unter 20 Startern.

Das Training vorzeitig beenden mussten Jolyon Palmer (Großbritannien/Renault) und Wehrleins Teamkollege Marcus Ericsson (Schweden) nach Abflügen sowie Williams Pilot Felipe Massa (Brasilien) wegen eines technischen Problems.

(sid)
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