Frankreich Michael Schumacher beim Skifahren schwer gestürzt
"Notfälle" steht über der Toreinfahrt des Krankenhauses in Grenoble. Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist hier am 29. Dezember eingeliefert worden.
Der 44-Jährige war beim Skifahren in Meribel in Frankreich gestürzt. Schumacher, der einen Helm trug, soll mit dem Kopf auf einen Stein gefallen sein. Er wurde mit dem Helikopter zunächst in ein anderes Krankenhaus gebracht.
Da sich der Gesundheitszustand des gebürtigen Kerpeners verschlechterte, verlegte man ihn nach Grenoble.
Dieses Bild zeigt Schumacher beim Skifahren im Januar 2006. Sein Zustand ist kritisch – nach Angaben seines Managements liegt er im Koma.
Schumacher hat sich bereits mehrmals schwer verletzt, unter anderem bei einem Motorrad-Sturz. 1999 verunglückte er beim Formel-1-Rennen von Silverstone. Die Behandlung seines Beinbruchs überwachte damals bereits der Pariser Chirurg Gerard Saillant. Er wurde nun nach Grenoble geflogen.
Olivier Panis, ehemaliger Formel-1-Kollege Schumachers, wohnt in Grenoble. Er wollte den 44-Jährigen im Krankenhaus besuchen, musste aber unverrichteter Dinge wieder fahren.
Auch Fans des siebenmaligen Weltmeisters versammelten sich vor dem Krankenhaus.
Ein von der Klinik am späten Sonntagabend veröffentlichtes Bulletin verdeutlichte dann, wie ernst es um Schumacher stand. "Herr Schumacher wurde um 12.40 Uhr in die Grenoble Universitäts-Klinik eingeliefert, nachdem er Ende des Vormittags einen Skiunfall in Meribel gehabt hatte. Bei seiner Ankunft litt er an einem Kopftrauma mit Koma, das umgehend eine neurochirurgische Behandlung erforderte.
Er bleibt in einem kritischen Zustand", hieß es in dem Schreiben. Krankenhaus-Direktor Jean-Marc Grenier trat vor die Presse.