Auftritt bei "Günther Jauch" Managerin Kehm fordert Respekt für Schumacher

Berlin · Der Genesungsprozess des Ex-Rennfahrers soll stärker geschützt werden.

Journalisten belagern Michael Schumachers Managerin
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Foto: dpa, Guillaume Horcajuelo

Die Genesung von Michael Schumacher soll von einem gewissen Zeitpunkt an zur völligen Privatangelegenheit werden. Dann will Managerin Sabine Kehm auch nicht mehr wie bisher über den Zustand des vor 15 Wochen beim Skifahren verunglückten Formel-1-Rekordweltmeisters in schriftlichen Stellungnahmen informieren. "Unser Plan und unser Wunsch wären schon, dass ab dem Moment, in dem Michael in eine Reha-Klinik gehen könnte, wir auch diese mediale Begleitung unsererseits einstellen", kündigte Kehm am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Günther Jauch" an.

Die ehemalige Journalistin, die seit rund 15 Jahren Schumacher begleitet, attestierte der Öffentlichkeit ein "Recht auf Informationsfluss" in der Sendung, die 5,68 Millionen Menschen sahen. Aber sie schränkte ganz klar ein: "Bis an einen gewissen Punkt." Dieser ist für Kehm und die Familie Schumacher erreicht, wenn eine Rehabilitation beginnen würde. Wann das soweit sein könnte, ist offen. Schumacher mache weiter kleine Fortschritte. "Die machen uns logischerweise sehr froh und geben uns großen Mut, aber es sind kleine Momente - Momente der Bewusstheit, des Erwachens und der Wachheit." Kehm betonte zugleich, dass Prognosen über den weiteren Genesungsverlauf nicht möglich seien. In diesem Zusammenhang kritisierte sie auch Ärzte, die sich ohne Kenntnis des konkreten Falls zu Michael Schumachers Chancen äußern würden. "Ich halte das in Teilen für sehr verwerflich", sagte Kehm dazu.

(dpa)
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