Formel 1 2016 Das Monaco-Zeugnis der deutschen Piloten
Ein Bild mit Seltenheitswert in den vergangenen zweieinhalb Jahren: Kein deutscher Formel-1-Fahrer auf dem Podest. Nico Rosberg wird nur Siebter, Sebastian Vettel schafft es als Vierter auch nicht. Zufrieden kann Nico Hülkenberg sein, Pascal Wehrlein schlägt sich tapfer.
Nico Rosberg (30/Mercedes): Ein Tag zum Vergessen für den WM-Spitzenreiter. Nach der verpassten Pole muss er seinen Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton vorbeilassen. Rosberg hat Probleme mit der Bremstemperatur an seinem Silberpfeil. Nur Rang sieben, weil er in der letzten Runde auch noch von Hülkenberg überholt wird. Nach dem Aus von Spanien der nächste, vermutlich noch schwerere Rückschlag: Beim Heimrennen wollte er unbedingt den vierten Sieg in Serie.
Note: 4
Sebastian Vettel (28/Ferrari): Irgendwie fiel der viermalige Weltmeister diesmal kaum auf. Teamkollege Kimi Räikkönen demolierte seinen Ferrari früh und schied aus. Vettel kam durch. Er startete als Vierter und kam als Vierter ins Ziel. Wieder kein Ferrari-Sieg in diesem Jahr, wieder keiner in Monaco, der letzte liegt 15 Jahre durch Michael Schumacher zurück. Zu wenig für einen WM-Herausforderer.
Note: 3 -
Nico Hülkenberg (28/Force India): So gut war er noch nie in diesem Jahr, selbst wenn er gegenüber seinem Startplatz einen Rang als Sechster im Ziel verlor. Sein Coup: In der letzten Runde schnappte er sich noch Rosberg. Einziger Wermutstropfen: Teamkollege Sergio Perez rast als Dritter sogar aufs Podest.
Note: 3 +
Pascal Wehrlein (21/Manor): Den Teamkollegen hat er geschlagen. Er wird 14. Der DTM-Champion von 2015 profitiert allerdings auch davon, dass sieben Fahrer ausgeschieden sind.
Note: 4