Formel 1 Rosberg stellt die erste Bestzeit auf — van der Garde fährt nicht

Die Mercedes-Piloten Nico Rosberg (29, Wiesbaden) und Weltmeister Lewis Hamilton (30, England) haben das erste freie Training zum Großen Preis von Australien (Sonntag, 6.00 Uhr/Live-Ticker) dominiert.

Nico Rosberg spaziert mit roter Nase durch das Fahrerlager
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Rosberg spaziert mit roter Nase durchs Fahrerlager

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Rosberg fuhr auf der 5,303 Kilometer langen Strecke im Albert Park von Melbourne in 1:27,697 Minuten die schnellste Zeit und verwies seinen Teamrivalen (1:27,797) um eine Zehntelsekunde auf Platz zwei.

"Wir haben heute bewiesen, dass unser Silberpfeil wieder schnell ist", sagte Rosberg: "Es sieht so aus, als ob es wieder sehr eng zwischen Lewis und mir ist. Es wird wieder ein großer Kampf gegen ihn in diesem Jahr werden."

Nur Sebastian Vettel (27, Heppenheim) ließ sich von Rosberg und Hamilton nicht völlig abhängen. Der neue Ferrari-Star fuhr als erster Mercedes-Jäger auf Rang drei (1:28,842). "Mercedes ist außer Reichweite, da muss man realistisch sein", sagte Vettel dennoch: "Für uns war es wichtig, dass wir keine Probleme hatten. Es wäre schön, wenn wir so viele wie möglich hinter uns lassen könnten."

Sein Teamkollege Kimi Räikkönen (35, Finnland) hatte als Vierter schon über eine Sekunde Rückstand. Nico Hülkenberg (27, Emmerich) landete im Force India auf Rang zehn.

Einen schwachen Eindruck hinterließ McLaren-Honda. Jenson Button (35, England) und Kevin Magnussen (22, Dänemark) hatten erneut mit technischen Problemen zu kämpfen und sind im Moment noch nicht einmal schnell genug für das Mittelfeld. Ein weiterer Rückschlag für das mit großen Ambitionen ausgestattete Team, nachdem Starpilot Fernando Alonso (33, Spanien) den Saisonauftakt nach einem mysteriösen Testunfall verpasst.

Trotz gerichtlicher Anordnung saß der ehemalige Testfahrer Giedo van der Garde (29) nicht im Sauber. Stattdessen drehten die beiden vom Schweizer Traditionsteam nominierten Stammpiloten Felipe Nasr (22, Brasilien) und Marcus Ericsson (24, Schweden) ihre Runden. Welche Folgen van der Gardes Nichtberücksichtigung für Sauber haben wird, war zunächst noch unklar.

Van der Garde war im Vertragsstreit mit Sauber am Donnerstag erneut das Recht zugesichert worden, in Melbourne an den Start gehen zu können. Der Supreme Court wies Sauber an, alle nötigen Schritte für den Niederländer in die Wege zu leiten - im Falle einer Zuwiderhandlung drohe die Beschlagnahmung der Rennautos. Allerdings ist van der Garde im Moment nicht im Besitz einer nötigen Superlizenz, dem so genannten Formel-1-Führerschein. Dieser könnte ihm aber noch bis zum Qualifying am Samstag (7.00 Uhr/Live-Ticker) ausgestellt werden.

(sid)
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