Vertragsverlängerung bis 2016? Red Bull dementiert Einigung mit Vettel

Hamburg · Verwirrung um eine angebliche Vertragsverlängerung von Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull. Das österreichische Internetportal "oe24.at" hatte über eine Einigung bis 2016 berichtet, Red Bull dementierte umgehend.

Diese Formel-1-Rekorde hält Sebastian Vettel
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Foto: dapd, Ricardo Mazalan

Eine Meldung aus Österreich hat drei Tage nach Sebastian Vettels WM-Hattrick für Wirbel gesorgt. Red Bull dementierte am Mittwoch umgehend und entschlossen einen Bericht, wonach das Team den Vertrag mit dem frischgebackenen dreimaligen Formel-1-Weltmeister um weitere zwei Jahre bis Ende 2016 verlängert haben soll. "Wir haben einen Vertrag bis 2014. Das ist es und nichts weiteres und nichts mehr", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa.

Kein Grund zur Eile

Das österreichische Internetportal oe24.at hatte die angebliche vorzeitige Verlängerung zuvor vermeldet. "Die Spekulationen um einen möglichen Wechsel zu Ferrari gehören spätestens seit Dienstag der Vergangenheit an: Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz verlängert den Vertrag von Vettel vorzeitig bis 2016", hieß es auf der Internetseite. Zudem seien auch die Kontrakte von Teamchef Christian Horner und Technik-Genie Adrian Newey verlängert worden.

Auch wenn dieses Szenario sicherlich denkbar ist, besteht für alle Beteiligten überhaupt kein Grund zur Eile. Zwei Jahre ist die Erfolgsmannschaft ohnehin noch zusammen.

Seit 2009 bei Red Bull

Vettel fährt seit 2009 für Red Bull. Er war damals vom B-Team Toro Rosso in den Top-Rennstall des österreichischen Milliardärs Mateschitz aufgestiegen. Im ersten Red-Bull-Jahr wurde Vettel WM-Zweiter. 2010, 2011 und 2012 sicherte sich der 25 Jahre alte Heppenheimer den Titel. Er ist der jüngste Dreifach-Champion und erst der dritte Pilot nach Juan Manuel Fangio und Michael Schumacher, dem der Titel-Hattrick gelungen ist.

Mit dem Erfolg wachsen bekanntlich auch die Spekulationen. Und immer wieder wird Vettel mit einem Wechsel zu Ferrari in Verbindung gebracht. Dort fährt allerdings bis 2016 - so zumindest vertraglich vereinbart - Vettels schärfster WM-Verfolger Fernando Alonso. "Es wird sich jeder Rennfahrer wünschen, einmal für Ferrari zu fahren.
Aber im Moment ist das ein völliger Blödsinn. Solange Fernando Alonso bei Ferrari fährt, ist es absurd anzunehmen, dass Vettel dort hingehen wird", hatte Red-Bull-Besitzer jüngst in einem Interview der "Kleine Zeitung" gesagt.

(dpa)
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