Formel 1 RTL will Konsequenzen aus rückläufigen Quoten ziehen

Köln · Der deutliche Zuschauerschwund der Formel 1 im Free-TV hat sich auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Im Durchschnitt kam der übertragende Sender RTL bei den 19 Rennen der Saison auf 4,36 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 28,2 Prozent) und musste damit einen Rückgang um fast eine Millionen hinnehmen. 2013 hatten noch durchschnittlich 5,28 Millionen Zuschauer eingeschaltet (31,9 Prozent).

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Foto: dpa, vxh sam

"Natürlich beschäftigt uns der rückläufige Zuschauertrend", sagte RTL-Sportchef Manfred Loppe: "Trotz des großartigen Rennsports hat sich die Faszination in diesem Jahr ganz offensichtlich nicht so sehr für die breite Masse erschlossen. Auch das kaum nachvollziehbare Regelwerk und die mitunter unglückliche und kontraproduktive Außendarstellung der Königsklasse haben sicherlich den einen oder anderen Fan verärgert."

Der Sender wolle sich nun "die nötige Zeit nehmen, die Entwicklung sehr genau zu hinterfragen und konsequent die notwendigen Schlüsse für unsere Übertragungen im kommenden Jahr" zu ziehen. Die Formel 1 bleibe "eine Premiummarke im deutschen Fernsehen. Marktanteile in Serie von rund 30 Prozent" seien "mehr denn je eine große Ausnahme".

Lewis Hamiltons WM-Triumph beim Saisonfinale in Abu Dhabi bescherte RTL immerhin die stärksten Einschaltquoten der Saison. Das letzte Kapitel des Duells zwischen den Mercedes-Piloten Hamilton und Nico Rosberg sahen am Sonntagnachmittag durchschnittlich 5,74 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 34,2 Prozent). In der Spitze schalteten bis zu 6,14 Millionen ein.

(sid)
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