Großer Preis von Australien Schumacher jagt die Pole Position

Rom/Melbourne (RPO). Zweites Rennen, zweite Chance für Michael Schumacher, seinen ersten Sieg nach der Rückkehr in die Formel 1 herauszufahren. Voraussetzung dafür ist ein guter Startplatz beim Großen Preis von Australien am Sonntag. Am Samstag (7 Uhr/ Live-Ticker) kämpft der Kerpener um die Pole Position.

Das sagen Ex-Weltmeister zum Schumi-Comeback
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Rom/Melbourne (RPO). Zweites Rennen, zweite Chance für Michael Schumacher, seinen ersten Sieg nach der Rückkehr in die Formel 1 herauszufahren. Voraussetzung dafür ist ein guter Startplatz beim Großen Preis von Australien am Sonntag. Am Samstag (7 Uhr/Live-Ticker) kämpft der Kerpener um die Pole Position.

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone sieht den zurückgekehrten Rekordweltmeister derweil noch lange in der Königsklasse. "Ich denke, dass seine neue Karriere lang sein wird, vielleicht wird sie sogar zehn Jahre dauern", sagte Ecclestone. Der Vertrag des 41-Jährigen im neuen Mercedes-Werksteam läuft über drei Jahre - vorerst.

Schumacher hat in Bahrain nach 1239 Tagen Abstinenz sein Comeback in der Formel 1 gefeiert und dabei Platz sechs belegt. Damit war er selbst zufrieden, auch wenn mancher mehr erwartet hätte. "Ich weiß, dass mir die Leute vertrauen, aber ich bin auch kein Magier. Man kann nicht erwarten, sofort wieder zu gewinnen", sagte Schumacher in Melbourne.

Im Albert Park will der siebenmalige Champion bereits weiter vorne landen, was ihm Mercedes-Ersatzfahrer Nick Heidfeld auch zutraut. "Michael hat sich schon während des Bahrain-Wochenendes gesteigert, und er wird sich weiter steigern", sagte Heidfeld der "Abendzeitung".

Wer geglaubt habe, dass dreieinhalb Jahre Pause spurlos an Schumacher vorbeigegangen seien, "musste falsch liegen: Michael hat aber einen guten Anfang hingelegt. Vor allem hat er jetzt einige Unsicherheiten hinter sich gelassen. Das muss und wird beruhigend für Michael sein und ihm in Melbourne sicher helfen."

Keine Rückkehr des Geldes wegen

Nach Meinung von Ecclestone geht es Schumacher bei der Rückkehr nicht um materielle Dinge. "Ich weiß nicht, wie viel Schumacher verdient, bestimmt ist er aber nicht wegen des Geldes in die Formel 1 zurückgekehrt. Ich sehe in seinem Comeback eine Geste der Liebe für die Formel 1", sagte der Brite im Interview mit der "Gazzetta dello Sport".

Sein persönlicher Favorit unter den Piloten dieser Saison ist allerdings nicht Schumacher, sondern Vize-Weltmeister Sebastian Vettel. "Ich habe eine Schwäche für Vettel. Ich mag ihn als Mensch, und als Pilot hat er ein außerordentliches Talent. Mit mehr Glück hätte er schon vor einem Jahr den Titel erobern können", sagte der 79-Jährige über den 22 Jahre alten Red-Bull-Piloten aus Heppenheim.

Auch für Ecclestone ist Rente kein Thema

Trotz seines eigenen Alters denkt Ecclestone nicht an die Rente. "Ich bin froh, weiterzumachen. Es geht mir gut und es macht mir Spaß. Wenn ich es nicht mehr schaffe, werde ich aufhören. Wir haben schwierige Momente erlebt, doch gerade wenn die Dinge schlecht laufen, muss man an der Spitze bleiben, um die Lage zu verbessern. Ich bin jemand, der zur Seite treten wird, wenn alles bestens funktioniert", erklärte Ecclestone.

(SID/seeg)
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