Vettel fehlen die Grid-Girls "Will nicht auf den Hintern von George oder Dave gucken"

Sebastian Vettel profitierte bei seinem zweiten Platz in Monaco vom Patzer am Mercedes-Kommandostand. Der große Aufreger des Wochenendes war für den Ferrari-Star aber ein ganz anderer: die fehlenden Grid-Girls.

GP von Monaco 2015: die Grid-Girls und ein Mann
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Vettel freute sich diebisch über Platz zwei, hatte Mitgefühl mit dem großen Verlierer Lewis Hamilton und ein großes Anliegen: "Eine Sache hat mir heute überhaupt nicht gepasst: Wir hatten keine Grid-Girls. Das sollten wir schnell wieder ändern", merkte der Ferrari-Star nach dem Chaos-Rennen im Fürstentum an — mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

Sebastian Vettel feiert Platz zwei in Monaco wie Sieg
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Das Thema mit den Schönheiten, die in der Startaufstellung dieses Mal durch männliche Kollegen ersetzt worden waren, ließ den viermaligen Weltmeister nicht mehr los. "Ich verstehe es nicht. Sorry. Wenn ich auf Männer stehen würde, wäre es etwas anderes, aber das tue ich nicht. Und das Auto zu parken und auf den Hintern von einem George oder Dave zu gucken, das hat mir nicht gefallen", sagte der Familienvater.

Schön für Vettel, dass diesmal die anderen die wirklichen Sorgen hatten. Immerhin saß der viermalige Weltmeister als Zweiter bei der Sieger-Pressekonferenz zwischen einem Mercedes-Fahrer, der sich über seinen geschenkten Sieg nur mit gebremstem Schaum freuen durfte (Nico Rosberg), und einem Mercedes-Fahrer, der sich vor Enttäuschung über den Taktik-Fehler seines Teams am liebsten unsichtbar gemacht hätte (Lewis Hamilton).

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Und so durfte sich "Abstauber" Vettel ein bisschen um die bunten Themen kümmern, auch wenn er natürlich auch zum sportlichen Verlauf des kuriosen Rennens auf dem engen Stadtkurs im Fürstentum seine Meinung hatte. "An einem Punkt, als ich so herumfuhr, dachte ich: Wir können nicht in Monaco sein, und es gibt kein Safety Car. Und vier oder fünf Runden später war es da", so Vettel: "Man muss sich ein bisschen auf das Unerwartete vorbereiten." Trotzdem wollte keine Schadenfreude aufkommen, "Lewis hätte verdient, zu gewinnen".

Zumal Vettel im Vergleich mit Mercedes zugeben musste: "Die Lücke ist da, die kann man nicht wegreden. Natürlich war es glücklich, deren Geschwindigkeit hatten wir nicht." Im direkten Duell mit Hamilton nach dessen Ausfahrt aus der Boxengasse hatte Vettel übrigens im wahrsten Sinne des Wortes die Nase knapp vorn. "Danke an die Design-Abteilung für die lange Nase, heute hat sie geholfen", sagte der Hesse. "Wenn zwischen den Stärksten Krieg herrscht, kann Ferrari nur davon profitieren", stellte Tuttosport nüchtern fest.

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Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene versprach zudem, dass sich Vettel auf Verbesserungen freuen darf: "Wir stehen nicht still, wir haben ein paar Sachen in der Pipeline." Für den Italiener ist die Lücke zu den Silberpfeilen "nicht massiv, zudem waren wir in diesem Jahr immer auf dem Podium". Jetzt muss also nur nach jemand dafür sorgen, dass Sebastian Vettel seine Grid Girls zurückbekommt.

(sid)
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