"Ich weiß ja nicht, wir ihr euch versteht" Vettel provoziert Hamilton und Rosberg auf Pressekonferenz

Melbourne · Das konnte Sebastian Vettel nicht so recht glauben. "Sei ehrlich", forderte er seinen Landsmann Nico Rosberg grinsend auf, nachdem dieser die Hoffnung äußerte, dass Vettel den Rückstand im Ferrari zu Rosberg und Formel-1-Auftaktsieger Lewis Hamilton im Mercedes verkürzen kann.

Launiger Dialog auf der Pressekonferenz (von links): Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel.

Launiger Dialog auf der Pressekonferenz (von links): Nico Rosberg, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel.

Foto: ap

"Du kommst 30 Sekunden vor uns ins Ziel und hoffst, es wird knapper?", fragte Vettel auf der Sieger-Pressekonferenz nach dem Großen Preis von Australien.

Als Rosberg entgegnete, dass das auch die TV-Zuschauer erfreuen würde und es toll für alle wäre, wenn Vettel näher rankäme, schlug der bestens aufgelegte Vettel vor, dass Mercedes in zwei Wochen beim Großen Preis von Malaysia einfach mal freien Einlass in die Box für alle gewährt. "Nur ein Witz", fügte er an und grinste. Allerdings meinte Rosberg: "Wenn du kommen willst, dann komm." Vettel ließ sich nicht lange bitten: "Ok, danke, ich bin da."

Dem Ergebnis des launigen Dialogs konnte Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda wenig später nicht wirklich etwas abgewinnen. Während einer Presserunde mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff ("Da muss ich den Nico überstimmen") kam vom Nebentisch in Melbourne nur ein entschiedenes: "Nein."

Kurz darauf ging der Schlagabtausch, bei dem Australien-Sieger und Weltmeister nur stumm zwischen den beiden Deutschen saß, weiter. Vettel haderte mit dem Aus seines Teamkollegen Kimi Räikkönen, woraufhin Rosberg wiederum meinte: "Sei ehrlich!"

Grinsend sprachen die beiden vor der versammelten Presse darüber, ob es nicht von Vorteil sei, wenn der Teamkollege ausscheiden würde. "Ich weiß ja nicht, wie ihr zwei euch versteht", sagte Vettel und spielte auf das angespannte Verhältnis der Mercedes-Fahrer an. "Aber Kimi und ich verstehen uns gut."

(dpa/spol)
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