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Freies Training in Abu Dhabi Sebastian Vettel schon wieder die Nummer eins

Abu Dhabi · Sebastian Vettel bleibt auch nach dem erneuten WM-Triumph gefräßig. Der frischgebackene Vierfach-Weltmeister der Formel 1 will einfach nicht nachlassen – noch nicht einmal in einem eigentlich recht unbedeutenen Training. Also flog der Red-Bull-Pilot auch zum Auftakt des Grand Prix von Abu Dhabi (Sonntag, 14 Uhr/Live-Ticker) der Konkurrenz erneut davon und drehte im freien Training zum Wüsten-Rennen auf dem 5,554 km langen Yas Marina Circuit die schnellste Runde (1:41,335 Minuten).

Formel 1 2013: David Coulthards Donut 210 Meter über dem Meer
16 Bilder

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Sebastian Vettel bleibt auch nach dem erneuten WM-Triumph gefräßig. Der frischgebackene Vierfach-Weltmeister der Formel 1 will einfach nicht nachlassen — noch nicht einmal in einem eigentlich recht unbedeutenen Training. Also flog der Red-Bull-Pilot auch zum Auftakt des Grand Prix von Abu Dhabi (Sonntag, 14 Uhr/Live-Ticker) der Konkurrenz erneut davon und drehte im freien Training zum Wüsten-Rennen auf dem 5,554 km langen Yas Marina Circuit die schnellste Runde (1:41,335 Minuten).

"Es war alles noch an seinem Platz im Auto", sagte Vettel, der am Montag nach einer feucht-fröhlichen WM-Party laut eigener Aussage von einem ordentlichen Kater geplagt wurde: "Das waren zu viele Drinks in einer zu kurzen Zeitspanne. Da musste ich erst einmal wieder fit werden." Zum 17. von 19 Saisonrennen scheint er längst wieder in Top-Form zu sein: "Ich hatte ein gutes Gefühl und habe unheimlich viel Spaß im Auto - jetzt geht's weiter."

Vettel verwies fünf Tage nach seiner Krönung zum jüngsten Vierfach-Champion der Geschichte seinen Teamkollegen Mark Webber (Australien/1:41,490) und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton (England/1:41,690) auf die Plätze zwei und drei. Das Qualifying steigt am Samstag (14 Uhr).

Die Konkurrenz um Ferrari-Star Fernando Alonso ist allmählich der Verzweiflung nahe - der Blondschopf aus Heppenheim scheint auch in Abu Dhabi unschlagbar zu sein. Vettel konnte es sich zwischendurch sogar erlauben, in der Box mit seinem Handy zu spielen. Längst scheint das einstige Wunderkind nur noch gegen sich selbst und die Rekorde des Michael Schumacher zu fahren.

Alonso nur auf Platz acht

Vorjahressieger Kimi Räikkönen (Lotus), der am Donnerstag die obligatorischen Medientermine geschwänzt und so für Missstimmung im Team gesorgt hatte, fuhr auf Platz vier. Dahinter reihte sich Nico Rosberg im zweiten Silberpfeil ein. Nico Hülkenberg (Sauber/Emmerich) sicherte sich nach überstandener Krankheit Platz neun. Der 26-Jährige hatte am Donnerstag noch mit einer Magenverstimmung im Bett gelegen. Adrian Sutil (Force India/Gräfelfing) erreichte Rang 15. Der WM-Zweite Alonso kam nicht über den achten Platz hinaus.

Vettel will sein Formel-1-Märchen aus 1001 Nacht auch in der Wüste fortschreiben, der Grand Prix gehört zu seinen Lieblingsrennen - hier holte er 2010 überraschend seinen ersten Titel. Und für ein Spektakel ist inmitten des Yachthafens des Öl-Emirates immer gesorgt - auf dem Yas Marina Circuit schaltet die Ampel auf Grün, wenn die Sonne langsam untergeht. Dann geht es mit den PS-Monstern hinein in die Dämmerung, die Zielflagge nach 305,355 Kilometern wird in der Dunkelheit geschwenkt. "Das Rennen hier ist etwas ganz besonderes für uns", meinte er.

Nachdem sich Vettel am vergangenen Sonntag in Indien mit seinem sechsten Sieg in Serie und dem zehnten der Saison erneut zum Weltmeister gekürt hat, jagt der Heppenheimer in Abu Dhabi weiter zwei Bestmarken von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Der 44 Jahre alte Kerpener hatte 2004 die ersten sieben Rennen der Saison und insgesamt 13 gewonnen. Shooting-Star Vettel kann seine beeindruckende Serie noch auf dem Yas Marina Circuit und danach bei den Rennen in Austin (USA) und beim Saisonfinale in Sao Paulo (Brasilien) ausbauen und den Schumacher-Rekord der Saison-Triumphe einstellen.

Der legendäre Alberto Ascari gewann in den 50er Jahren sogar neun Rennen in Folge - allerdings nicht in einem Jahr. Der Italiener holte die ersten sechs Siege 1952 und weitere drei in der darauffolgenden Saison. Vettel hat weiter die Chance, dieses Kunststück als erster Formel-1-Pilot in einem Jahr zu schaffen. "Vettels Erfolge sind nicht normal", schrieb Ex-Weltmeister Alain Prost in einer Kolumne für Autobild Motorsport. Vettel bleibt trotz aller Triumphe gefräßig.

Ergebnisse:

1. Freies Training:

1. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus 1:44,241 Min.
2. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:44,43
3. Sebastian Vettel (Heppenheim) Red Bull 1:44,499
4. Mark Webber (Australien) Red Bull 1:44,712
5. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:44,712
6. Kimi Räikkönen (Finnland) Lotus 1:44,925
7. Paul di Resta (Schottland) Force India 1:45,040
8. Jenson Button (England) McLaren Mercedes 1:45,099
9. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams 1:45,150
10. Sergio Perez (Mexiko) McLaren Mercedes 1:45,331
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) Sauber 1:45,378
12. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:45,440
13. Valtteri Bottas (Finnland) Williams 1:45,823
14. James Calado (England) Force India 1:45,924
15. Esteban Gutierrez (Mexiko) Sauber 1:46,068
16. Jean-Eric Vergne (Frankreich) Toro Rosso 1:46,114
17. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari 1:46,124
18. Daniel Ricciardo (Australien) Toro Rosso 1:46,126
19. Charles Pic (Frankreich) Caterham 1:47,600
20. Heikki Kovalainen (Finnland) Caterham 1:47,670
21. Jules Bianchi (Frankreich) Marussia 1:47,723
22. Rodolfo Gonzalez (Venezuela) Marussia 1:49,565

2. Freies Training:

1. Sebastian Vettel (Heppenheim) Red Bull 1:41,335 Min.
2. Mark Webber (Australien) Red Bull 1:41,490
3. Lewis Hamilton (England) Mercedes 1:41,690
4. Kimi Räikkönen (Finnland) Lotus 1:41,726
5. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:41,758
6. Sergio Perez (Mexiko) McLaren Mercedes 1:42,006
7. Jenson Button (England) McLaren Mercedes 1:42,010
8. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:42,171
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) Sauber 1:42,324
10. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari 1:42,440
11. Esteban Gutiérrez (Mexiko) Sauber 1:42,509
12. Romain Grosjean (Frankreich) Lotus 1:42,607
13. Paul di Resta (Schottland) Force India 1:42,806
14. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams 1:42,952
15. Adrian Sutil (Gräfelfing) Force India 1:42,998
16. Daniel Ricciardo (Australien) Toro Rosso 1:43,152
17. Jean-Eric Vergne (Frankreich) Toro Rosso 1:43,271
18. Valtteri Bottas (Finnland) Williams 1:43,565
19. Giedo van der Garde (Niederlande) Caterham 1:44,138
20. Jules Bianchi (Frankreich) Marussia 1:44,459
21. Charles Pic (Frankreich) Caterham 1:44,525
22. Max Chilton (England) Marussia 1:45,565

(sid)
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