Pirelli-Motorsportchef beschwert sich "Wir sind zum Sündenbock geworden"

Nürburgring · In der Reifendiskussion der Formel 1 hat sich Paul Hembery für mehr Unterstützung ausgesprochen. "Die Formel 1 sollte den Reifenherstellern etwas mehr zuvorkommend sein", sagte der Motorsportchef von Pirelli. "Wir sind hier ja nicht bei der GP2, wo die Wagen gleich bleiben und du Daten weiterführen kannst. Die Natur der Formel 1 ist aber ihre stete und schnelle Weiterentwicklung."

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Foto: dpa, Nigel Roddis , Pool

Der italienische Exklusiv-Hersteller arbeitet als Reifenlieferant der Königsklasse des Motorsports unter erschwerten Bedingungen, weil er von den Teams nicht den Zugang zu allen Daten erhält. "Wenn wir unseren Laden so führen würden, wären wir schnell raus aus dem Geschäft. Da bin ich mir ziemlich sicher", sagte Hembery. "Denn du brauchst klare Leitlinien, du musste klare Ziele vorgeben, auf die du hinsteuerst und was du erreichen willst."

Zur Frage, wie er den Imageschaden für Pirelli beschreiben würde, sagte Hembery: "Darauf brauche ich eigentlich gar nicht zu antworten... Die Leute sehen es aber auch zu einfach. Wir sind zum Sündenbock für einige Probleme in diesem Sport geworden." Der Brite forderte: "Es müssen Änderungen kommen."

(dpa)
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