Astrachan Frauenteam verpasst wohl Handball-WM und Olympia

Astrachan · Zwei Jahre vor der Heim-WM stehen die deutschen Handballerinnen vor einem Scherbenhaufen. "Dafür ist das schädlich. Das tut uns richtig weh für die Vermarktung der Frauen", sagte Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes. Durch das 26:27 im Play-off-Rückspiel in Astrachan gegen Russland hatte die deutsche Mannschaft sechs Tage nach der 20:22-Heimschlappe die Teilnahme an der WM im Dezember in Dänemark verspielt. Da dort auch die Plätze für die Olympia-Qualifikationsturniere vergeben werden, kann der DHB nur noch auf eine der beiden vom Weltverband zu vergebenden Wildcards hoffen.

"Letztlich haben wir ein paar Fehler mehr als Russland gemacht", sagte Bundestrainer Jakob Vestergaard. Er hatte nach dem enttäuschenden Platz zehn bei der EM seinen dänischen Landsmann Heine Jensen abgelöst. "Ihm wird nicht der Kopf abgerissen. Er ist ja nun gerade erst da", sagte Hanning: "Das gilt es jetzt in Ruhe aufzuarbeiten: Trainer, Sportdirektor, Delegationsleitung."

(dpa)
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