Harte 90 Minuten für den Bundestrainer So leidet Jogi Löw im Glaskäfig

Basel (RPO). Es waren harte 90 Minuten für Jogi Löw. Nach der umstrittenen Uefa-Sperre musste der Bundestrainer das Portugal-Spiel zusammen mit DFB-Chefscout Urs Siegenthaler in einer Glas-Loge verfolgen. Er sprang immer wieder auf, tigerte durch die Glaszelle und steckte sich kurz vor Schluss eine Stress-Zigarette an.

Hier leidet Jogi Löw hinter der Glasscheibe
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Um 20.45 Uhr begann mit dem Anpfiff die Qual. Links von Löw saß Chefscout Urs Siegenthaler, rechts der Uefa-Beobachter. Scheinbar entspannt auf seinem Stuhl sitzend verfolgte Löw die ersten Minuten. Deutschland spielte gut. Der Chef wollte seine Anspannung lösen, stand auf, schritt umher, nutzte jeden Meter der Glaskabine, klatschte bei gelungenen Aktionen in die Hände.

21.07 Uhr, 1:0 Schweinsteiger, Löw schoss aus dem Sitz, umarmte Siegenthaler, ballte die Fäuste und brüllte seine Freude raus. 21.11 Uhr, Klose traf zum 2:0, wieder lagen sich die "Gefangenen" in den Armen. 21.25 Uhr, 1:2 durch Nuno Gomes, Löw zog Luft durch die Zähne, blieb sitzen. 21.32 Uhr, Halbzeitpause, Durchatmen.

Kurz vor der Pause sprach Flick intensiv mit Physio Oliver Schmidtlein, der verschwand in die Pause und sprach zu Beginn des zweiten Durchgangs wieder lange mit Flick. Das obligatorische TV-Interview vor Durchgang zwei übernahm Torwarttrainer Andreas Köpke: "Wir sind auf alles vorbereitet."

(sid)
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