Box-Weltmeister setzt sich für Tierschutz ein Klitschko fordert ein Ende der Hunde-Tötungen

Köln · Box-Weltmeister Witali Klitschko hat an die Behörden in seiner ukrainischen Heimat appelliert, die grausame Tötung der Straßenhunde in den Städten und Gemeinden zu beenden. In einer auf Bitten des Europäischen Tier- und Naturschutzvereins (ETN) entstandenen Videobotschaft richtet sich der ältere der beiden Klitschko-Brüder an die Verantwortlichen.

 Gegen die Tötung von Straßenhunden in der Ukraine wird weltweit protestiert.

Gegen die Tötung von Straßenhunden in der Ukraine wird weltweit protestiert.

Foto: dapd

"Ich appelliere an die Verantwortlichen, human mit den Tieren umzugehen", sagt Klitschko in dem Video: "Es ist kein Geheimnis, dass die Hunde sehr inhuman getötet werden. Das zerstört das Image der Ukraine und die Psyche der Menschen, vor allem die unserer Kinder." Kein Fußballspiel, kein Sportereignis, auch nicht die Euro 2012 rechtfertige das Töten von Tieren: "Man sollte menschlich mit dieser Angelegenheit umgehen und sich dabei an das Tierschutzgesetz halten."

Den meisten Tierheimen in der Ukraine fehle das Geld, Spendengelder würden verschwinden oder einfach gestohlen. "Eine Gesellschaft, die Tiere so behandelt, hat auch keinen Respekt vor Kindern, Behinderten und alten Menschen", sagt Klitschko.

Er appelliert an die Behörden, Tierheime zu finanzieren und diese dann auch zu überwachen: "Damit ukrainische Familien mit ihren Kindern dorthin gehen und ein Tier adoptieren können. Dann wird unsere Gesellschaft besser und vor allem europäischer." Die Ukraine ist ein Beitrittskandidat für die Aufnahme in die Europäische Union.

(sid)
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