Ein Wechsel klappt, einer platzt Köln angelt sich Jojic — Santana fällt durch Medizincheck

Köln · Der 1. FC Köln ist auf der Suche nach einem Mittelfeldspieler fündig geworden. Wie beide Vereine am Sonntag bestätigten, wechselt Milos Jojic von Borussia Dortmund zu den "Geißböcken". Der Transfer von Felipe Santana ist hingegen geplatzt. Der Profi des FC Schalke fiel durch den Medizincheck.

 Felipe Santana wechselt wegen einer Wadenverletzung nicht nach Köln.

Felipe Santana wechselt wegen einer Wadenverletzung nicht nach Köln.

Foto: dpa, mb htf

Jojic unterschrieb in Köln einen Vier-Jahres-Vertrag. Über die Ablöse wurde Stillschweigen vereinbart. Nach Informationen der "Bild" kostet der 23-jährige Serbe gut zwei Millionen Euro.

Auch mit Santana und dessen Verein Schalke waren sich die Kölner bereits über einen Wechsel einig gewesen. Doch der Innenverteidiger bestand den obligatorischen Medizincheck nicht. Beim 29-jährigen Brasilianer wurde ein Muskelfaserriss in der Wade diagnostiziert.

"Wir haben uns, in Anbetracht der vorliegenden Fakten, gegen eine Verpflichtung von Felipe Santana entschieden", sagt FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. "Derzeit haben wir mit Dominic Maroh nur einen nominellen Innenverteidiger im Trainingsbetrieb. Dominique Heintz wird erst Mitte Juli das Training aufnehmen und Mergim Mavraj fällt noch bis auf weiteres verletzt aus. Daher halten wir eine Verstärkung auf dieser Position nur dann für sinnvoll, wenn uns der Spieler sofort zur Verfügung steht. Santana würde noch mindestens drei Wochen fehlen und müsste dann erst den Trainingsrückstand aufholen", erklärte Schmadtke, fügte aber hinzu: "Wir prüfen bereits weitere Optionen."

Über Jojic sagte Schmadtke, er sei vielseitig einsetzbar und schlage gute Standards. "Zudem kennt er die Bundesliga und hat seine Qualitäten bereits auf hohem Niveau unter Beweis gestellt." Auch Trainer Peter Stöger zeigte sich zufrieden: "In den Gesprächen hat sich schnell gezeigt, dass er alles mitbringt, um in unser Team zu passen. Milos wird sicherlich eine neue, sehr variable Komponente für unser Offensivspiel sein", sagte der Österreicher.

(areh)
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