Stürmer fährt falsches Auto Modeste kassiert Rüffel wegen Rap-Video

Köln · Es scheint die Zeit für extravagante Bundesligastürmer. Der umstrittene Maskenjubel von Pierre-Emerick Aubameyang handelte dem Torjäger eine Geldstrafe ein. Nun verstimmte ein Rap-Video von Anthony Modeste die Verantwortlichen des 1. FC Köln.

Das ist Anthony Modeste
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Foto: dpa, mb fpt

Der Künstler MKN widmete Modeste einen Rap-Song und ließ den französischen Top-Stürmer auch gleich im dazugehörigen Video auftreten. In der Kernaussage des Songs soll es um die Bescheidenheit von Modeste (passend zur Bedeutung seines Nachnamens) gehen, doch zuvor posiert der Stürmer unter anderem vor Luxusschlitten der Marke Mercedes, ehe er sich am Ende - seines Charakters im Song entsprechend - für einen VW Lupo entscheidet.

Alles soweit in Ordnung, würde man denken, bis einem als Fahrzeugsponsor des 1. FC Köln der Autohersteller Ford einfällt. Eine sensible Thematik. Den Vereinsverantwortlichen missfiel die Aktion.

"Ich habe ihn getroffen und ihm meins dazu gesagt. Das ist nicht wirklich glücklich", erklärte Manager Jörg Schmadtke gegenüber dem "Express". Auch wenn er das Video nicht als offensichtliche Aktion gegen den Sponsor verstanden sehen wollte, bemerkte Schmadtke: "Dass er am Ende dann noch mit einem VW wegfährt, ist dann gelinde gesagt unglücklich. Wenn das ein Ford Fiesta ist, steht die ganze Geschichte in einem anderen Kontext."

Eine Strafe hat Modeste - anders als Aubameyang beim BVB - allerdings nicht zu fürchten. "Nein, genauso wenig wie eine öffentliche Hinrichtung. Ich denke, die Botschaft ist angekommen", erläuterte Schmadtke.

Auch Aubameyang hatte in der Vergangenheit bereits mit einem Rap-Video für Diskussion gesorgt. Zuletzt schrieb sein umstrittener Maskenjubel im Revierderby gegen den FC Schalke 04 für Schlagzeilen. Damit unterstütze er eine Kampagne seines Werbepartners Nike - obwohl der BVB von Puma gesponsert wird.

(dbr)
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