Verhandlungen auf Ibiza Chinesen legen im Transfer-Poker um Modeste nach
Ibiza-Stadt · Jörg Schmadtke vom Bundesligisten 1. FC Köln hat am Sonntag eine weitere Verhandlungsrunde im Transfer-Poker um Torjäger Anthony Modeste auf Ibiza bestätigt. Angeblich deutet sich eine Annäherung der Positionen an.
"Ja, es stimmt. Es hat Gespräche gegeben", sagte der ehemalige Bundesliga-Torwart Schmadtke dem Express. Der chinesische Erstligist Tianjin Quanjian hatte einen neuen Anlauf gestartet, Modeste zu verpflichten. Der 25-fache Bundesliga-Saisontorschütze Modeste will die Geißböcke trotz eines bis 2021 laufenden Vertrages verlassen.
"Es waren angenehme Gespräche. Zu den Inhalten haben wir Stillschweigen vereinbart", sagte Schmadtke. Vermittler Franjo Vranjkovic und FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle waren am Samstagmorgen auf die Balearen-Insel gereist.
Vranjkovic soll eine neue Offerte der Chinesen in Auftrag von Tianjins Generaldirektor Ding Yong übermittelt haben. Ein erstes Angebot über 30 Millionen Euro Ablöse soll von den Rheinländern abgelehnt worden sein. Modeste soll beim Super-League-Klub angeblich zehn Millionen Euro netto pro Saison verdienen. Eine Einigung der Klubs steht allerdings nach wie vor aus. In der Winterpause war bereits über eine Ablösesumme von 40 bis 50 Millionen Euro für einen Modeste-Transfer nach China berichtet worden.
Schmadtke zum weiteren Prozedere: "Es gibt in dem Sinne eine Deadline, da das Transferfenster ab Montag für zwei Wochen in China öffnet. Das deckt sich auch mit unseren Plänen." Der FC hätte demnach noch einen zeitlichen Puffer, um notfalls Ersatz für Modeste zu beschaffen.