Bester Stürmer der "Geißböcke" Kölns Modeste zieht Ausstiegsklausel

Köln · Bundesligist 1. FC Köln droht der Verlust seines besten Stürmers. Anthony Modeste will offenbar Gebrauch von seiner Ausstiegsklausel machen. Das berichten "Bild" und "Express". Demnach habe Modestes Anwalt ein Fax an die Geißböcke geschickt, in dem er die eine bis zum 15. Juni gültige Ausstiegsklausel über sieben Millionen Euro zieht. Aufgrund eines Formfehlers lehnte der Bundesligist allerdings ab.

Das ist Anthony Modeste
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Foto: dpa, mb fpt

"Er hat keine wirksame Ausstiegsklausel gezogen", sagte FC-Finanzchef Alexander Wehrle der "Bild". Sportchef Jörg Schmadtke ergänzte im "Express": "Ja, es gab diese Klausel. Sie wurde aber nicht rechtswirksam gezogen."

Damit droht dem FC der Abgang seines treffsichersten Angreifers. Modeste erzielte in der vergangenen Saison 15 Tore für die Domstädter und war damit die Kölner Lebensversicherung im Kampf um den Klassenerhalt. Nur vier Spieler erzielten mehr Treffer in der abgelaufenen Saison als der Franzose.

Angeblich hat Modeste ein millionenschweres Angebot aus China vorliegen. Noch im März hatte der 28-Jährige allerdings erklärt, seinen Vertrag in Köln erfüllen zu wollen — und dieser ist läuft noch bis 2019. Erst im vergangenen Jahr war Modeste von 1899 Hoffenheim an den Rhein gewechselt und ersetzte Anthony Ujah, der zum Unmut der Fans zu Werder Bremen ging. Nun droht dem FC erneut der Verlust eines starken Stoßstürmers. Köln will jetzt alles daran setzen, mehr als die sieben Millionen Euro zu kassieren.

Laut "Bild"-Informationen ist der FC allerdings auf einen Abgang Modestes vorbereitet. Trotz der Verpflichtung von Artjoms Rudnevs, der ablösefrei vom Hamburger SV kommt, haben die "Geißböcke" noch ein heißes Eisen im Feuer.

(seeg)
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