Angebliche Kopfnuss Schmadtke rüffelt Modeste nach Schauspieleinlage

Köln · Torjäger Anthony Modeste vom Bundesligisten 1. FC Köln muss sich nach seiner Schauspieleinlage im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (3:1) auf deutliche Worte von Manager Jörg Schmadtke gefasst machen.

 Anthony Modeste sorgte bei Jörg Schmadtke für Kopfschütteln.

Anthony Modeste sorgte bei Jörg Schmadtke für Kopfschütteln.

Foto: dpa, jgu jhe

"Da kriegt er noch eine Ansage, weil ich habe da echt keinen Bock drauf. Ich mag das bei anderen nicht und bei meiner Mannschaft schon mal gar nicht", sagte Schmadtke bei Sky.

Modeste hatte sich nach einer Rangelei theatralisch fallen lassen. Der Franzose gab vor, von Marc Stendera eine Kopfnuss verpasst bekommen zu haben und wälzte sich am Boden. Die Fernsehbilder beweisen aber, dass Stendera den Kölner Stürmer gar nicht berührt hatte.

Schmadtke: "Man muss nicht umkippen und den sterbenden Schwan markieren. Das macht die Sache für die Schiedsrichter unnötig schwierig. Ich werde mit ihm sprechen und sagen, dass ich solche Dinge nicht sehen möchte."

Nachhaltig die Laune verdorben haben dürfte die Szene Schmadtke aber nicht. Denn während die Frankfurter in den noch ausstehenden 13 Spielen gegen den fünften Abstieg kämpfen, können die Kölner (Rang 9/29 Punkte) sehr entspannt dem Liga-Endspurt entgegenblicken.

"Für uns ist das ein ganz wichtiger Sieg. Wir haben uns ein bisschen Luft verschafft", freute sich FC-Trainer Peter Stöger, der seine Kappe abnahm und sich vor seinen Spielern — namentlich Eigengewächs Yannick Gerhardt — verneigte. "Ich bin sehr stolz, dass die Spieler es so hinbekommen haben."

Neun Punkte beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz nun schon. "Die drei Punkte tun gut, machen das Polster nach hinten größer und geben Rückenwind für das Derby am Samstag in Mönchengladbach", meinte Dominique Heintz, für den es ein ganz besonderer Tag war.

Der Innenverteidiger und U21-Nationalspieler hatte vor der Partie seinen Vertrag mit dem 1. Köln bis 2021 verlängert - und das 2:1 geköpft. "Ich bin immer noch da, um Tore zu verhindern und den Laden sauber zu halten", sagte Heintz, "aber wenn ich beim Standard nach vorne gehe und mal einen einnicke, ist das eine schöne Sache."

(areh/sid)
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