Platzt Podolskis Rückkehr nach Köln? Meier fleht Bayern um Hilfe an

Düsseldorf (RPO). Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein: Wann wird die Rückkehr von Lukas Podolski zum 1. FC Köln offiziell bestätigt? Am Sonntag hat FC-Manager Michael Meier nun aber kräftig auf die Euphoriebremse getreten: Der Transfer steht auf der Kippe.

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Foto: AP

Dem "Kölner Stadtanzeiger" sagte er: "Es wird immer so getan, als sei das Ding durch. Auch in der medialen Öffentlichkeit. Aber aber wir brauchen eindeutig die Hilfe des FC Bayern. Wenn die Münchner uns nicht entgegenkommen, schaffen wir das nicht."

Tagelang hatte sich Meier aus dem Tohuwabohu um den Transfer des Nationalspielers zurückgehalten und Anfragen von Medienvertretern abgewimmelt. Nach dem Abflug mit dem FC-Profikader ins Trainingslager im türkischen Belek erklärte er nun: "Ich werde mich in den nächsten Tagen auf die Realitäten konzentrieren. Und diese Realitäten sind unsere Mannschaft."

Kein Wort zu einem angeblichen Treffen mit Bayern-Manager Uli Hoeneß nach dessen Rückkehr aus dem Trainingslager in Dubai. Hier sollten angeblich die letzten Einzelheiten des Transfers geklärt werden. Aber es gebe keine Verabredung, macht Meier jetzt klar.

Zuletzt hatten sich sowohl Hoeneß als auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge und Podolski sehr zuversichtlich geäußert, dass der Wechsel zustande kommt. Von "Kleinigkeiten" war die Rede, davon, dass Köln nur noch "ein bisschen drauflegen" muss. So haben es zumindest die Entscheidungsträger des Rekordmeisters ausgedrückt.

"Lukas wird uns verlassen. Ob das nun der FC Köln ist oder der HSV, das werden wir die nächste Woche sehen", hatte der Bayern-Trainer gesagt. Und weiter: "Wer es letztendlich ist - ich glaub, dass ist die wirtschaftliche Situation, die da den Ton angibt. Diese Gespräche führt Uli Hoeneß."

Der wird dem FC im Poldi-Poker sicher nicht den Zuschlag geben, nur weil der traurige Prinz gerne wieder in die Heimat möchte. Offenbar sind die Kölner mit ihrem Angebot doch noch ein ganzes Stück weiter von den Münchner Forderungen entfernt als in den vergangenen Tagen kolportiert wurde.

Die Domstädter haben zwar ein Vorkaufsrecht für den 23-Jährigen, aber das allein ersetzt nicht die offenbar noch fehlenden Euros. Meier: "Das Ganze könnte noch platzen."

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