Trainer vermisst keinen Topstar Stöger: Podolski würde Köln nicht guttun

Köln · Trainer Peter Stöger ist froh über das Fehlen von Topstars wie Lukas Podolski im Kader von Erstliga-Aufsteiger 1. FC Köln. "Das, was uns auszeichnet, ist die Gemeinschaft. Viele unserer Spieler sind in einer Entwicklung, müssen sich in der Bundesliga behaupten. Ein Star wie Podolski würde all das überstrahlen, er ist in einer ganz anderen Situation", sagte Stöger der "Sport Bild".

Lukas Podolski – kölsche Jung, Stimmungskanone, Weltmeister
38 Bilder

Das ist Lukas Podolski

38 Bilder
Foto: ap

Weltmeister Podolski hatte von 1995 bis 2006 und - nach einem enttäuschenden Intermezzo in München - von 2009 bis 2012 für Köln gespielt. Seit zwei Jahren steht der Nationalspieler (116 Einsätze) beim FC Arsenal unter Vertrag. "Momentan passt so jemand einfach nicht in diese Mannschaft", sagte Stöger: "Podolski ist eine andere Kategorie. Deshalb ist er früh bei Bayern gewesen, deshalb ist er bei Arsenal. Bei diesen Teams gibt es in seiner Kategorie zehn, fünfzehn andere Spieler."

Podolski hatte die Diskussion um eine Rückkehr vor einigen Wochen selbst angeheizt. "Mein Vertrag läuft noch zwei Jahre. Mit 31 wäre es zu früh um aufzuhören. Ich will noch ein paar Jahre spielen. Ob das dann hier unten auf dem Rasen ist, werden wir sehen", hatte er Ende Mai beim Besuch im Kölner Stadion erklärt.

Zurück in Köln ist Poldi aber dennoch schon. Er ist nun Gesellschafter beim Basketball-Regionalligisten Rheinstars Köln. Stephan Baeck, Europameister von 1993 und Geschäftsführer des Klubs, verspricht sich viel von Podolski Popularität. Mittelfristiges Ziel ist die Rückkher in die Bundesliga, in der Köln mit den Vereinen BSC Saturn und Rheinenergie einst Spitzenteams stellen konnte, die aber wegen finanzieller Probleme von der Bildfläche verschwanden.

(SID)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort