Rheinisches Derby in Köln Schiedsrichter über Stadionmikrofon beleidigt

Köln (RPO). Peinliche Panne in Köln. Während des rheinischen Derbys zwischen dem 1. FC und Bayer Leverkusen ist Schiedsrichter Peter Sippel über das Stadionmikrofon beleidigt worden. Was war geschehen?

Bundesliga 08/09: 1. FC Köln - Leverkusen
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Nachdem die Kölner eine Auswechslung vorgenommen hatten, ließ Stadionsprecher Michael Trippel aus Versehen das Mikrofon an. "Ey Penner, ey Abseits" hallte es in der 73. Minute durch das Stadion, als Patrick Helmes allein auf das FC-Tor zulief. Die Beleidigungen galten dem Schiedsrichter, der nach Meinung des Kölner Publikums Mitschuld an der 0:2-Niederlage trägt.

Sätze, wie sie jede Woche in allen Fußballstadien der Welt fallen. Nur diesmal haben es alle gehört. "Die Wort sind gefallen. Aber ich war es nicht. Ein Fan vor mir war aufgesprungen, hat gebrüllt", erklärt Trippel den Vorfall in der "Bild"-Zeitung. Und weiter: "Das Mikro war nach einem verkündeten Spielerwechsel noch an."

Schiedsrichter Sippel hat die Beschimpfungen gegen seine Person nicht mitbekommen. "Ich habe das nicht wahrgenommen. Auch meine Linienrichter nicht", sagte der Unparteiische.

Die Fans waren aufgebracht, weil Sippel ihrer Meinung nach den Hausherren zwei klare Elfmeter verweigert hatte. Drei Minuten nach der Mikrofon-Panne zeigte Sippel dann auf den Punkt — allerdings auf der anderen Seite. Ausgerechnet der Ex-Kölner Helmes traf und entschied die Partie zugunsten der Werkself.

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