2:2 beim FC Schalke Guirassy haucht Köln Leben ein

Gelsenkirchen · Ein Doppelpack von Sehrou Guirassy sichert kampfstarken Kölnern beim 2:2 (0:1) auf Schalke einen Achtungserfolg. Peter Stögers Trainer-Job rettete er damit wohl nicht.

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Foto: rtr, gb

Nach dem 2:2 bei den Derby-Helden aus Schalke stehen die Zeichen bei Peter Stöger auf Abschied. "Es wird heute oder morgen Klarheit geben — so wie es kommuniziert wurde", sagte Stöger nach dem Spiel. Nach Informationen des "Express" ist die Entscheidung bereits gegen den Österreicher gefallen, als Nachfolger ist Markus Anfang, Trainer des Zweitliga-Spitzenreiters Holstein Kiel, im Gespräch.

Sollte es wirklich so kommen, liegen die Gründe für Stögers Abschied nicht in der Kölner Leistung in Gelsenkirchen. Die ersatzgeschwächten Gäste zeigten sich deutlich verbessert und erarbeiteten sich bei den Derby-Helden aus Schalke den dritten Punkt im vierzehnten Saisonspiel. So war auch Stöger mit dem Gesehenen zufrieden: "Für uns ist das natürlich ein positives Spiel. Gegen Schalke hier ein 2:2 zu holen, das ist schon eine ordentliche Leistung."

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Foto: Screenshot DAZN

Nach einer starken Anfangsphase, in der Guido Burgstaller per Lupfer nur die Latte traf (7.), ließ der Angriffsdruck der Schalker nach. Yuya Osako setzte auf der Gegenseite einen Kölner Nadelstich, scheiterte jedoch an Keeper Ralf Fährmann (11.). Das Spiel wandelte sich ganz nach dem Geschmack der Gäste, es passierte lange nichts mehr. Dann hob Konstantin Rausch auf der linken Abwehrseite das Abseits auf, Daniel Caligiuri war frei durch. Seinen Querpass musste Guido Burgstaller nur noch ins leere Tor einschieben (36.).

Bis zur Pause übernahm Schalke nun die Kontrolle, doch nach Wiederanpfiff schlug Köln zurück. Nach einem Freistoß von Milos Jojic landete der Ball bei Sehrou Guirassy, der mit seinem zweiten Saisontreffer zum alleinigen Kölner Top-Torschützen mutierte (50.). Es entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem die Gastgeber weiterhin den Ton angaben. Als der starke Amine Harit eine Burgstaller-Vorarbeit zum 2:1 nutzte (73.), schien die Begegnung entschieden. Doch nach einem Handspiel von Benjamin Stambouli entschied Schiedsrichter Tobias Stieler nach Sichtung der Fernsehbilder nur fünf Minuten später auf Strafstoß für die Gäste. Guirassy trat an und glich für den Tabellenletzten erneut aus. Nicht ganz unverdient, wie Schalkes Trainer Domenico Tedesco nach dem Spiel zugab: "Ein Sieg wäre schön gewesen, aber nicht verdient."

In einer hektischen Schlussphase flog Osako nach einer Schwalbe noch mit Gelb-Rot vom Platz (90.+3). Bei Schalke hatte Leon Goretzka aller Unschuldsbekenntnisse zum Trotz großes Glück, nach einem Kopfstoß gegen Salih Özcan nicht das gleiche Schicksal zu erleiden (82.).

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