Müller spielt bei Debüt zu null Noch 'ne kölsche Jung im Kölner Tor

Wolfsburg · Weil seine beiden Kollegen verletzt ausfielen, durfte der 20-jährige Sven Müller das Tor des 1. FC Köln in Wolfsburg hüten. Der "kölsche Jung" spielte laut seinem Sportdirektor wie in der Regionalliga – und hielt seinen Kasten sauber.

 Sven Müller gab sein Debüt, weil die beiden anderen Torhüter verletzt waren.

Sven Müller gab sein Debüt, weil die beiden anderen Torhüter verletzt waren.

Foto: dpa, pst jai

Weil seine beiden Kollegen verletzt ausfielen, durfte der 20-jährige Sven Müller das Tor des 1. FC Köln in Wolfsburg hüten. Der "kölsche Jung" spielte laut seinem Sportdirektor wie in der Regionalliga — und hielt seinen Kasten sauber.

Viel zu tun bekam Müller bei seiner Bundesliga-Premiere nicht. Vielleicht zog der Sportdirektor des 1. FC Köln, Jörg Schmadtke, nach dem 0:0 beim VfL Wolfsburg am Samstag auch deshalb den Vergleich zum sonstigen Betätigungsfeld des 20-Jährigen in den Fußball-Niederungen. "Er hat so gespielt, als ob Regionalliga wäre, also alles in Ordnung", sagte Schmadtke, früher selbst ein überdurchschnittlich guter Bundesliga-Keeper.

An guten Torhütern mangelt es den Kölnern wahrlich nicht. Da Stammtorhüter Timo Horn und Ersatzmann Thomas Kessler in Wolfsburg verletzt ausfielen, musste Müller ran. Alle drei sind gebürtige Kölner.

Womöglich spielte FC-Innenverteidiger Mergim Mavraj darauf und die damit oft verbundene rheinische große Klappe an. "Er ist von Natur aus ein sehr selbstbewusster junger Mann", sagte Kölns Bester am Samstag. Mavraj meinte das positiv. Große Hilfe habe Müller von seinen Vorderleuten gar nicht benötigt.

Bereits nach gut drei Minuten war ein möglicher Rest an Nervosität verflogen, als Müller einen allerdings auch harmlosen Schuss von VfL-Starstürmer Mario Gomez entschärfte. Von da an wurde es ein entspannter Nachmittag. "Ich hoffe für ihn, dass er nun Appetit auf mehr bekommen hat", meinte Mavraj, offenbar ein Fan Müllers.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort