KFC Uerdingen im Trainingslager Die erste Nacht war kurz

Trainer Michael Wiesinger bittet den Fußball-Regionalligisten zwei Mal täglich auf den gepflegten Rasen.

 Der KFC bei der Arbeit in der Türkei.

Der KFC bei der Arbeit in der Türkei.

Foto: Thomas Schulze

Die erste Nacht war kurz. Nein, die Spieler haben nicht die Nacht zum Tag gemacht. Im Gegenteil, sie waren ganz brav. Aber der zweistündige Zeitunterschied zwischen Krefeld und Antalya, wo der KFC Uerdingen ein achttägiges Trainingslager absolviert, blieb eben nicht ohne Auswirkungen. Nachdem der Flieger um 20.18 Uhr türkischer Ortszeit gelandet war, mussten Koffer und Kisten erst ausgeladen und im Bus verstaut werden, mit dem es dann zum Hotel ging. Bis dann alles ausgeladen war, die Zimmer bezogen waren, das Abendessen eingenommen und die Spieler sich zurückgezogen hatten, war es fast Mitternacht.

Wer gegenüber Wettervorhersagen eine gewisse Skepsis pflegt, sah sich wieder einmal bestätigt. Regen bei zwölf Grad waren für den Samstag und Sonntag vorhergesagt. Nur gut, dass sich davon keiner der Spieler hatte beeindrucken lassen. Als sie am Samstagmorgen aufstanden und auf ihren Balkon gingen, bot sich ihnen ein herrliches Panorama bei strahlendem Sonnenschein: Auf der einen Seite der Swimmingpool mit direktem Zugang zum Meer, auf der anderen Seite schneebedeckte Gipfel der Berge. Frisch war es am frühen Morgen, und es war früh, denn die Abfahrt zum morgendlichen Training erfolgte um 9.15 Uhr. Da musste die Spieler sich natürlich längst den Schlaf aus den Augen gerieben und gefrühstückt haben. Die Fahrt mit dem Bus zum Trainingsgelände dauert sechs Minuten.

Als die Mannschaft das Trainingsgelände des Hotels Titanic Lara Beach um 9.22 Uhr erreicht, sind die Heinzelmännchen mit ihrer Arbeit fertig. Ein halbes Dutzend Greenkeeper haben die vier Fußballplätze gepflegt und auf Vordermann gebracht. Und kurz bevor der KFC das satte Grün betritt, wurde es auch noch einmal gewässert. Der Hauptplatz mit Flutlicht wird nur für Testspiele genutzt. Zum Aufwärmen geht es zunächst auf Platz C, wo Athletiktrainer Fabian Illner dafür sorgt, dass die Muskulatur langsam auf Betriebstemperatur kommt und etwas gedehnt wird. Nach 20 Minuten wird das Training auf Platz C fortgesetzt. Hier übernimmt Co-Trainer Stefan Reisinger das Kommando, während Cheftrainer Michael Wiesinger die Übungen beobachtet und zwischendurch mit einzelnen Spielern spricht und ihnen Anweisungen gibt.

(ths)
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