Schon wieder Randale im Amateurfußball Essener Klub droht nach Schlägerei Rauswurf aus Sportbund

Essen · Wegen Gewalt im Amateurfußball erwägt der Essener Sportbund erstmals einen Verein aus seinem Verbund auszuschließen. Ein Kreisliga-Spiel war Mitte Oktober eskaliert, als Spieler des FC Alanya Essen sich während der Partie untereinander prügelten, sagte der Geschäftsführer des Essener Sportbunds, Wolfgang Rohrberg. Es sei nicht der erste Vorfall in Essen gewesen. "Wir sind es leid, diese Gewaltexzesse im Fußball zu akzeptieren", sagte Rohrberg.

Gewalt auf deutschen Fußballplätzen
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Foto: rponline

Der Verein betonte in einem öffentlichen Brief, bereits interne Konsequenzen gezogen zu haben: Die betroffene Mannschaft sei aus dem Spielbetrieb genommen worden. Die Klubführung kritisierte zudem den Essener Sportbund für seine "außerordentlich negative und rufschädigende öffentliche Darstellung".

Im Falle eines Ausschlusses würden dem Verein städtische Fördermittel entzogen. So müsste der Klub eine dreimal höhere Sportplatzgebühr als bisher berappen. Darüber hinaus könnten die Essener Sport- und Bäderbetriebe ein Betretungsverbot und der Fußballverband Niederrhein einen Ausschluss vom Spielbetrieb verhängen, erklärte Rohrberg. Dem FC Alanya wurde bis zum 13. November eine Frist eingeräumt, sich zu den Ereignissen zu äußern und Schuldige zu benennen. Anschließend würde eine Kommission im Januar über das Verbleiben des Vereins entscheiden.

(seeg/dpa)
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