Ausweitung der finanziellen Unterstützung Initiative fordert 50 Millionen Euro mehr für Amateurklubs

Mühlheim-Kärlich · Die Amateurvereine des Fußballverbandes Rheinland haben die Deutsche Fußball Liga (DFL) und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu einer erheblichen Ausweitung der finanziellen Unterstützung aller Vereine unterhalb der 3. Liga aufgefordert.

 Das Logo der DFL.

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Foto: dapd, APN

Ab der Saison 2017/18 solle die DFL aus dem Ertrag der Medienrechte 50 Millionen Euro zusätzlich an den DFB abführen, heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Resolution. Dieses Geld soll ohne jegliche Abzüge an die 21 Landesverbände gemäß deren Größenordnung verteilt werden.

Die Finanzierbarkeit des Spielbetriebes sowohl bei den Senioren als auch den Junioren habe sich "in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert", heißt es in dem Papier. Zum Teil könnten nicht einmal mehr die Schiedsrichterkosten getragen werden.

Die Rheinland-Initiative schlägt daher ferner vor, dass der DFB ab der kommenden Spielzeit zehn Prozent der Auszahlungen an die Pokal-Teilnehmer, dies wären 6,5 Millionen Euro, einbehält und ebenfalls an die Landesverbände weiterleitet. Eine Reform des DFB-Pokals mit dem Ziel, einigen oder allen Bundesligaklubs die Erstrundenteilnahme zu ersparen, wird abgelehnt.

Die Resolution, der auch Vereine aus dem Saarland und zwei Südwest-Oberligisten zugestimmt haben, soll allen Vereinen in Deutschland ab der Bezirksliga bis zur Regionalliga mit der Bitte um namentliche Unterstützung zugesandt werden. Es bedürfe der "massiven Intervention der 25.000 Amateurvereine, um unsere berechtigten Anliegen vorzubringen und eine dringend notwendige Lösung herbeizuführen."

(dpa)
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