Weltverband droht dem DFB mit WM-Ausschluss Landgericht urteilt im Fall Wilhelmshaven - Fifa

Bremen · Im langjährigen Rechtsstreit des SV Wilhelmshaven mit dem Fußball-Weltverband Fifa soll am heutigen Freitag das Landgericht Bremen ein Urteil fällen.

 Der kleine SV Wilhelmshaven streitet mit der großen Fifa.

Der kleine SV Wilhelmshaven streitet mit der großen Fifa.

Foto: rpo, Falk Janning

Im langjährigen Rechtsstreit des SV Wilhelmshaven mit dem Fußball-Weltverband Fifa soll am heutigen Freitag das Landgericht Bremen ein Urteil fällen.

Der Viertligist wehrt sich vor dem Zivilgericht gegen einen Sechs-Punkte-Abzug und gegen den Zwangsabstieg aus der Regionalliga Nord. Den hat der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) auf Anweisung der Fifa verhängt.

Die Wilhelmshavener weigern sich seit sieben Jahren, für ihren ehemaligen Spieler Sergio Sagarzazu Ausbildungsentschädigungen an zwei argentinische Vereine in Höhe von 157.500 Euro zu zahlen. Sagarzazu hatte von 2007 bis 2008 beim SVW unter Vertrag gestanden. Der Verein, der in der Strafe einen Verstoß gegen geltendes Recht sieht, war mit seiner Rechtsauffassung bei mehreren Fußball-Instanzen und beim Internationalen Gerichtshof CAS gescheitert.

Sollte das Landgericht dem SV Wilhelmshaven Recht geben, drohen dem DFB Konsequenzen vonseiten der Fifa. Der Weltverband hat dem Deutschen Fußball-Bund sogar mit einem WM-Ausschluss gedroht.

Einen Ausschluss von der WM im Sommer in Brasilien hält aber DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg schon allein aus zeitlichen Gründen für ausgeschlossen. Das erklärte Gehlenborg, der auch NFV-Präsident ist, der "Nordwest-Zeitung Oldenburg". Er schloss nicht aus, dass die Regionalliga Nord nächste Saison auf 19 Vereine aufgestockt wird.

(dpa)
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