Verstoß gegen Lizenzierungsauflagen DFL zieht VfR Aalen zwei Punkte ab

Aalen · Die Lage für den abstiegsbedrohten VfR Aalen wird immer bedrohlicher. Dem Fußball-Zweitligisten sollen wegen wiederholten Verstoßes gegen die Lizenzierungsauflagen zwei Punkte abgezogen werden. Diese Strafe gab die Deutsche Fußball Liga am Dienstag bekannt. Als konkreten Grund nannte die DFL einen wiederholten Verstoß gegen eine Lizenzierungsauflage im Bereich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit.

 Die Sorgen für den VfR Aalen werden größer.

Die Sorgen für den VfR Aalen werden größer.

Foto: dpa, geb hak

Demnach hat der VfR in zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren sein negatives Eigenkapital verschlechtert. Der Klub kann gegen die Entscheidung innerhalb von fünf Tagen Beschwerde bei der DFL einlegen. Dies wird der Verein von der Ostalb wohl auch tun. Wie der VfR kurz nach Bekanntgabe der Sanktion bekanntgab, wird der Klub "gegen diese Entscheidung voraussichtlich Rechtsmittel einlegen". Dies werde in den Vereinsgremien abgestimmt. Mannschaft und Trainerstab seien bereits über die Strafe informiert worden.

Die Aalener würden nach dem Punktabzug 16. bleiben, hätten dann aber nur noch 22 Punkte. Der Rückstand auf den rettenden 15. Tabellenplatz würde damit auf vier Zähler anwachsen. "Wir sind davon überzeugt, auch trotz dieses Punktabzuges den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu realisieren", erklärte das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Carl Ferdinand Meidert.

Erst Mitte Januar hatten die finanziell angeschlagenen Aalener eine von der DFL prognostizierte Liquiditätslücke von 431 000 Euro geschlossen. VfR-Präsident Berndt-Ulrich Scholz verbürgte persönlich eine Bankgarantie in der entsprechenden Höhe, die bei der DFL den Klub-Angaben zufolge fristgerecht zum 15. Januar eingereicht wurde.

"Es kann davon ausgegangen werden, dass mit der Vorlage dieser Bankgarantie, welche dankenswerterweise von Berndt-Ulrich Scholz ermöglicht wurde, die Auflagen der DFL-Entscheidung erfüllt wurden und somit kein Punktabzug für den Sachverhalt der Liquiditätslücke droht", erklärte Meidert damals noch optimistisch.

(dpa)
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